Überlegen Sie sich Strategien, um alle Schritte zu behalten. Schreiben Sie sich Erinnerungszettel, legen Sie sich einen detaillierten Kalender an, stellen Sie sich Ihren Handywecker oder schreiben Sie sich die einzelnen Schritte wie im Kochrezept auf. Bitten Sie Freunde und Angehörige Sie an bestimmte Schritte zu erinnern. Verknüpfen Sie bestimmte Schritte mit Eselsbrücken. Sagen Sie immer die gleichen Sätze laut vor sich hin, wenn Sie eine bestimmte Handlung ausführen. Hören Sie immer einen bestimmten Song für bestimmte Tätigkeiten. Kleben Sie sich Hinweiszettel oder -karten in Ihr Sichtfeld, die Sie an bestimmte Schritte erinnern.
Nehmen Sie dem Betroffenen nicht alles ab. Versetzen Sie sich in seine Lage und versuchen Sie zu verstehen, wie wichtig auch mit seinen Schwierigkeiten die Selbstständigkeit des Betroffenen ist.
Helfen Sie dem Betroffenen seine individuelle Strategie zu entwickeln und umzusetzen. Ist Ihr betroffener Vater ein absoluter Star-Trek-Fan? Dann bedrucken Sie Zettel auf denen beispielsweise Captain Kirk an die einzelnen Schritte erinnert. Werden Sie kreativ.
Sprechen Sie über Ihre Unsicherheit. Oft entlastet es Patienten und Ihre Angehörige, wenn beide Ihre Sorgen auf nette und respektvolle Weise mitteilen.
"Ich liebe es, wenn du kochst, aber ich mache mir gleichzeitig auch Sorgen, dass du dich verbrennst, weil du vergisst, dass die Herdplatte schon heiß ist."