Probenvorbereitung
Damit Proben mit der Elektronenstrahl-Mikrosonde analysiert werden können, müssen sie gewisse Voraussetzungen erfüllen. Sie sollten vakuumbeständig und unter dem Elektronenstrahl stabil sein, ebenso wie eine planparallele, hochpolierte Oberfläche aufweisen.
Bevorzugt analysieren wir Dünnschliffe auf Objektträgern des Formats 28x48mm oder Proben in 1-Zoll-Mounts (rund, 25mm Durchmesser). So präparierte Proben passen problemlos in die üblicherweise verwendeten Probenhalter. Proben anderen Formats können mit großer Wahrscheinlichkeit auch analysiert werden, es sollte aber zunächst Rücksprache mit den Labormitarbeitern gehalten werden, um die Verfügbarkeit geeigneter Probenhalter zu überprüfen.
Reinigung und Kohlenstoffbeschichtung
Die Oberflächen sämtlicher zu analysierender Proben müssen vor der Analyse gereinigt werden. Damit sich die Proben während des Beschusses mit dem Elektronenstrahl nicht aufladen, müssen Proben, die nicht elektrisch leitfähig sind, zuvor mit einer dünnen Schicht aus Kohlenstoff bedampft werden. Hierzu steht im Labor eine Badampfungsanlage 'Cressington 208carbon' mit Schichtdickenmessapparatur zu Verfügung. Sinnvollerweise werden die zu analysierenden Proben hiermit bedampft, da wir nur so sicher gehen können, eine gleiche Schichtdicke wie auf den verwendeten Standardmaterialien zu erzielen. Dies ist insbesondere bei der quantitativen Analytik leichter Elemente erforderlich. Um das Reinigen, Trocknen und Beschichten der Proben zu ermöglichen, sollten diese rechtzeitig vorher (mind. 2 Tage) im Mikrosondenlabor abgegeben werden.