Qualitative und quantitative Analytik
In der Elektronenstrahl-Mikrosonde wir die entstehende charakteristische Röntgenstrahlung genutzt, um Aussagen zur qualitativen und quantitativen chemischen Zusammensetzung einer Probe zu treffen. Hierzu stehen sowohl ein energiedispersiver Röntgendetektor (EDX) als auch wellenlängendispersive Spektrometer (WDS) zur Verfügung. Mit der vorhandenen Geräteausstattung lassen sich Elemente ab Beryllium (Z=4 und schwerer) mit hoher Ortsauflösung analysieren. Um Messungen zu quantifizieren, müssen zusätzlich zur Probe auch geeignete Referenzmaterialien gemessen werden, von denen in unserem Labor verschiedenste zur Verfügung stehen.
Elementverteilungsbilder
Neben punktförmigen Analysen kann auch die linien- oder flächenhafte Verteilung von Elementen in Proben ermittelt werden. Hierfür wird entweder der Elektronenstrahl gezielt über die Probe gerastert oder der Probentisch bei statischen Strahl gefahren. Die hierbei durch EDS- und WDS-Systeme aufgenommenen Intensitäten können dann als Verteilungskarte ('Mapping') dargestellt werden. Insbesondere bei zonierten Mineralen lassen sich so die Konzentrationsgradienten der Elemente sehr gut darstellen.
Rasterelektronenmikroskopie
Zur Orientierung auf der zu untersuchenden Probe sind beide Mikrosonden mit einer optischen Einheit ausgerüstet, die erlaubt, die Proben im auflicht- und durchlichtmikroskopischen Bild zu betrachten. Zur weiteren Visualisierung stehen zudem folgende Detektoren zur Verfügung: ein Sekundärelektronendetektor, ein Rückstreuelektronendetektor und ein Kathodolumineszenzdetektor.