Was bedeuten Gesichtsfeldausfälle? Was ist Gesichtsfeldausfall? Wie muss ich mir das vorstellen? Diagnose Therapie/ Training hilfreiche Links Kindgerecht erklärt auf www.dein-gehirn.com


Wie wird ein Gesichtsfeldausfall nach einer Gehirnschädigung diagnostiziert?


Häufig ergeben sich erste Hinweise auf einen Gesichtsfeldausfall aus den berichteten Problemen und einer genauen Verhaltensbeobachtung des Betroffenen. Mit dem sogenannten Konfrontationstest lassen sich dann vermutete Gesichtsfeldausfälle zumindest grob abschätzen. Der Betroffene hält dabei seinen Kopf und die Augen geradeaus auf einen Punkt fixiert und der Untersucher führt einen Gegenstand, z.B. einen Stift oder Finger, langsam von außen in das Gesichtsfeld des Betroffenen. Der Betroffene soll dann angeben, ab wann er diesen Gegenstand zum ersten Mal wahrnimmt. Auf der Seite mit einem Gesichtsfeldausfall wird der Betrofene diesen Gegenstand erst zu einem späteren Zeitpunkt wahrnehmen können. Eine genaue Gesichtsfeldbestimmung erfolgt mit speziellen Geräten, sogenannten Perimetern. Dabei werden dem Betroffenen in einer offenen, gleichmäßig beleuchteten Halbkugel Lichtreize innerhalb seines Gesichtsfeldes dargeboten, die erkannt werden müssen. Mittels dieses Verfahrens können die Gesichtsfeldgrenzen festgestellt werden. Diese genaue Gesichtsfeldbestimmung ist auch wichtig für die Überprüfung der Fahreignung. Betroffene mit Gesichtsfelddefekten müssen eine gesetzlich vorgeschriebene Anzahl an Sehwinkelgraden erreichen, um weiterhin Auto fahren zu dürfen. Das Gesichtsfeld muss horizontal insgesamt 120 Sehwinkelgrade beinhalten, damit der visuelle Überblick gegeben ist und eine Fahreignung vorliegt. Zusätzlich muss das zentrale Gesichtsfeld 20 Sehwinkelgrade aufweisen. Das heißt bei zwar kleinen, aber zentralen Ausfällen ist die Fahreignung zu stark eingeschränkt (siehe auch Ratgeberteil Fahreignung).

 

 


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