Der Schlaganfall kann den Lebensweg eines betroffenen Kindes oder Jugendlichen entscheidend verändern. Um den Kindern dennoch optimale Chancen in der Schule, Ausbildung und im Beruf zu ermöglichen, sind spezielle rehabilitative und neuropsychologische Therapieprogramme erforderlich. Diese spielen für den langfristigen Ausgang des Schlaganfalls bei Kindern und Jugendlichen in Bezug auf ihre kognitiven Funktionen eine entscheidende Rolle. Dabei sind auch neuropsychologische Verfahren erforderlich, die sich an eine stationäre Rehabilitationsphase anschließen, da gerade diese Defizite nach einem Schlaganfall bestehen bleiben oder erst in späteren Entwicklungsphasen des Kindes zum Tragen kommen können.
Die Physiotherapie ist zuständig für die Diagnostik und Therapie von Bewegungsstörungen. Durch eine gezielte, individuell auf die Person abgestimmte Therapie arbeitet die Physiotherapie auf die Wiedergewinnung, Verbesserung und Erhaltung der Beweglichkeit des Kindes hin. Entstandene motorische Einschränkungen lassen sich nicht rückgängig machen. Allerdings ist in vielen Fällen eine Kompensation möglich. Nach einem Schlaganfall fördert diese die Plastizität des Gehirns. Das heißt, intakt gebliebene Strukturen im Gehirn können die motorischen Funktionen der zerstörten Areale übernehmen. Experten nennen diese Fähigkeit zur neuen Organisation des Gehirns auch Plastizität. Physiotherapie fördert diese Plastizität. Je früher die Physiotherapie einsetzt, desto höher sind auch die Chancen, dass sich zum Beispiel die Hemiparese bessert oder zurückbildet. Eine Physiotherapie Praxis in Ihrer Nähe finden Sie unter:
www.physio-deutschland.de/patienten-interessierte/physiotherapeutensuche.html
Die Ergotherapie kümmert sich um die Diagnostik und Therapie von Störungen im Bereich der Selbsthilfefähigkeit. Ergotherapie nach einem Schlaganfall zielt in erster Linie darauf ab, die motorisch-funktionellen Tätigkeiten wieder zu erlernen und die Bewegungen richtig auszuführen. Hier lernt das Kind in der Therapie zum Beispiel wie es sich selbstständig ankleiden kann oder alleine essen kann. Zudem hat sich die seit einigen Jahren angewandte Spiegeltherapie als ergänzende Form der ergotherapeutischen Behandlung erfolgreich bewährt Schlaganfall-Patienten zu helfen ihre beeinträchtige Körperhälfte wieder zu aktivieren.
Eine Ergotherapie Praxis in Ihrer Nähe finden Sie unter:
www.dve.info/ergotherapie/therapeutensuche
Die Logopädie ist für die Diagnostik und Therapie von Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen zuständig. Um die richtige Therapie zu finden, ist es notwendig, die genauen Merkmale der Sprachstörung festzustellen. Denn nur dann kann die richtige Therapie gefunden werden. Die Sprachtherapie hat zum Ziel, die sprachlichen und kommunikativen Fertigkeiten der Betroffenen zu verbessern. Ausschlaggebend für die Art und den Verlauf der Therapie sind die Art der Aphasie, Störungsschweregrad, die Zeitspanne seit Ausbruch der Aphasie und die Persönlichkeit des Betroffenen. Diese Bedingungen müssen Logopäden berücksichtigen, um die Therapieinhalte individuell abstimmen zu können. Eine Logopädie Praxis in Ihrer Nähe finden Sie unter:
www.dbl-ev.de/service/logopaedensuche.html
Die Neuropsychologie ist verantwortlich für die Diagnostik und Therapie von kognitiven und psychischen Störungen. Dabei liefern Neuropsychologen eine genaue Diagnose der Störungen des Gedächtnisses, der Aufmerksamkeit, der Konzentration und der visuellen Wahrnehmung des Schlaganfallpatienten. Aber auch die aktive Auseinandersetzung mit der emotionalen Befindlichkeit der Patienten und die Psychologische Betreuung der Angehörigen gehören zu ihren Aufgaben. Einen Neuropsychologen in Ihrer Nähe finden Sie unter: www.therapeuten-neuropsychologie.de