Nach der langen Zeit der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie konnten wir in diesem Sommersemester endlich wieder zwei Konzerte mit voller Auslastung des Audimax anbieten. Unter dem Motto „American Dreams“ nahmen wir unsere Zuhörer:innen mit auf eine Reise quer durch verschiedene Orte Amerikas. Den Auftakt bildete das synkopenreiche Stück „Die Simpsons“ aus der gleichnamigen Serie. Es folgte die Musik zur Kultfigur Cinderella, bei der unsere Zuhörer:innen der romantischen Musik bis zum zwölften Glockenschlag andächtig lauschten.
Mit „Land of the Healing Waters“ begaben wir uns musikalisch auf die wogenden Wellen des Wassers, gefolgt von einem schnelleren heroischen Thema zu den Tolenas Springs in Kalifornien. Anschließend spielten wir die Musik zu einer actionreichen Schatzsuche der Muppets bei dem Stück „Muppets Treasure Island“. Hier begeisterten wir das Publikum mit einem romantischen Duett durch Trompeterin Clara Ziesenis und Posaunist Jan-Martin Österlein, die mit der passenden Kostümierung auftraten. Anschließend war anhand weiterer maskierter Musiker:innen bereits zu erahnen, welche Kultfigur ihren nächsten Auftritt in unserem Programm hatte: Batman.
Darauf ging es mit einem der erfolgreichsten Bühnenwerke des US-amerikanischen Komponisten Leonard Bernstein, „Overture to Candide”, weiter. Und obwohl uns dieses Stück in den Proben ganz schön zum Schwitzen gebracht hatte und – besonders unseren Klarinetten – einiges abverlangt wurde, so hatten wir doch großen Spaß an der Präsentation dieses Stücks.
Es folgte die Originalkomposition „Wild West“, die mit zahlreichen Soundeffekten gespickt war. Unter anderem mit einem kleinen perkussiven Instrument, aus dem die Töne eines Zuges drangen und wofür die großen Lungen unseres Bassposaunisten voll auf ihre Kosten kamen. Oder die Kastagnetten, welche Pferdehufe imitierten. Und ja – die Konfettikanonen am Ende des Stücks standen tatsächlich in unseren Noten und mussten daher zum Einsatz kommen! Auf unserer musikalischen Reise durch Amerika durfte selbstverständlich auch nicht die bekannte Melodie zu „New York, New York“ fehlen. Dschungelhafter Trommelklang, eindringliche „Kong“-Rufe und düstere Musik boten wir bei den Highlights aus dem „King Kong“-Soundtrack dar
Zum großen Finale unseres Sommerkonzertes luden wir unsere Gäste zu einem absoluten Klassiker von Goerge Gershwin ein: „Porgy and Bess”. Solistische Interpretationen aus all unseren Registern gaben diesem Arrangement zum Abschluss ein besonderes Flair. Und erneut klatschten unsere Zuschauer:innen so begeistert, dass wir nicht nur die Zugabe „Ich war noch niemals in New York“, sondern auch unseren Klassiker, „Tief im Westen“ alias Steigerlied, spielten. Zwar noch weit entfernt von unseren rekordverdächtigen Besucher:innenzahlen vor Corona lieferten wir immerhin gut 1800 Zuschauer:innen beste Unterhaltung. Damit auch bei steigenden Zahlen alle in den Saal kommen, führten wir ab diesem Semester ein Online-Ticketbuchungssystem ein. Hier hatten die Zuhörer:innen vorab die Möglichkeit, Tickets zu reservieren und sich so einen Sitzplatz im Audimax zu sichern.
@ Fotos von Taken for You