Zum Sommersemester 2015 starteten wir höchst motiviert und mit erneut wachsender Besetzung (über 60 Musiker:innen!) in die Probenphase. Bevor das Sommerkonzert stattfand, konnte man einzelne Mitwirkende im Namen des SBR für das Musische Zentrum bereits am 6. Juni 2015 auf der „Blaupause“, einem Fest anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Ruhr-Universität, mit einer kleinen musikalischen Einlage antreffen.
Auf dem Konzertprogramm standen diesen Sommer insbesondere zahlreiche Originalwerke. Dazu gehörte die anspruchsvolle Suite „Huckleberry Finn“ von Franco Cesarini. Mit Samuel Hazo's „Fantasy on a Japanese Folk Song“ kam unser hohes Holz in Form eines virtuosen Querflötensolos bestens zur Geltung. Flötistin Sabrina Grüber wurde durch asiatisch anmutende Harfenklänge sowie eine rauschende Ocean Drum unterstützt und sorgte so für eine melancholische Atmosphäre.
Ein berühmter Vertreter der Musikgeschichte war mit dem „Mars der Medici“ von Johan Wichers, unserem ersten Marsch, vertreten. Zu dem Big Band-Klassiker „New York, New York“ konnte anschließend jeder im Publikum mitwippen und einen Ohrwurm mit in die Pause nehmen. Die jüngere Generation erfreute sich besonders an der Filmmusik zu „Tarzan“. Als großes Finalstück erklang ein Medley der besten Werke von Ennio Morricone, unterstützt durch erneut zarte Harfenklänge und zum ersten Mal einer Sopran-Sängerin zur zarten Melodie von „Spiel mir das Lied vom Tod“. Darüber hinaus fanden wir unerwartet durch einen kleinen Ausflug in die Keller des Musischen Zentrums vor vielen Jahren selbst gebastelte „Röhrenglocken“ (oder auch: Baumarktrohre an einem rollbaren Kleider-ständer), die wir kurzerhand einsetzten.
Und nicht nur musikalisch entwickelte sich das SBR dieses Semester weiter. So wurde die Konzertwerbung einigen Optimierungen unterzogen: Das Plakatdesign bekam dank engagierter, designaffiner, ehrenamtlicher Mitwirkender einen publikumswirksameren Anstrich und auch das Konzertmotto wurde etwas moderner.
Zuletzt wich das damals auf die Schnelle entworfene textlastige Ur-SBR-Logo einer minimalistisch-bunten Variante. Wenn Sie sich gefragt haben, ob die Farben eine Bedeutung haben, empfehlen wir, einen Blick auf den RUB-Campus zu werfen: Der Gedanke dahinter war, dass die Farben den vier Gebäudereihen (N, I, G, M) in ihren vier dezidierten Farben entsprechen und sie in der Musik des SBR, repräsentiert durch den Notenschlüssel und das „SBR“ in der Mitte, zusammengeführt werden. Wir sehen uns also als einen Ort, der junge Studierende der RUB aller Fachrichtungen in der Musik vereint.