Industriefilme von Unternehmen des Braunkohlenbergbaus im 20. Jhd.
Typ | Promotionsprojekt | |
Bearbeiter | Felix Frank, MSc | |
Betreuende | Jun.-Prof. Dr. Christian Bunnenberg & Jun.-Prof. Dr. Juliane Czierpka | |
Industriefilme, im Sinne des Forschungsvorhabens, nehmen einen pseudo- dokumentarischen Ansatz für sich in Anspruch.
Dabei geht es vornehmlich um den Repräsentationszweck für das Unternehmen und der damit einhergehenden
unternehmensinternen Wahrheitsvorstellung. Gleichzeitig erreichten (und erreichen) Werbefilme dieser Machart ein breites Publikum und
wurden mitunter als Informationsmedium verwendet. Dies bedeutet aber, dass der Rezipient immer nur eine alternative
Form der Realität zu sehen bekommt. Vor dem Hintergrund der breiten Streuung dieser Werke ist dies eine bemerkenswerte Gegebenheit.
Es ergibt sich also die Frage, inwieweit ein möglicher manipulatorischer Charakter von den Produzenten in Kauf genommen wird,
aber auch von den Rezipienten akzeptiert wird. Im Sinne der Geschichtswissenschaften stellt sich also die Frage nach der
öffentlichen Auseinandersetzung mit filmisch dargestellten (pseudo-)Wahrheiten und ihrem Quellenwert.
Gleichfalls ist damit der gesamtgesellschaftliche Anspruch Gegenstand der Untersuchung. Die Verflechtungen von Politik, Wirtschaft und Public
Relations spielen hierbei eine tragende Rolle. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit einer Bewertung von historischen Bildern im
öffentlichen Diskurs. Die Sichtung und Auswertung der Industriefilme, welche mitunter für die Öffentlichkeit nur schwer oder gar nicht
zugänglich sind, sorgt zudem dafür, dass ein Bewusstsein für die Wirkung dieser Filme entsteht. |
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Aktuelles | ||
Nachwuchsworkshop: Werksfilm, Gebrauchsfilm, Industriefilm (12. Mai 2021) |