Solange hier noch keine
weiteren Inhalte zu finden sind, finden Sie hier eine stark
vereinfachte 'Landesgeschichte' - alle Angaben ohne Gewähr ...
2005 ist das Hans Christian Andersen
Jahr. Im Internet findet man mannigfaltige Informationen und
Medienangebote. http://de.hca2005.net/
Dänemark - die erste Nennung findet man heute auf
einem Runenstein an "det gamle kongesæde" von Jelling. Hier
dokumetierte wahrscheinlich Harald I. Blauzahn (950-985) die Existenz
und das Schaffen seiner Eltern: König Gorm dem Alten und dessen
Frau Thyra. Auf einem zweiten Stein wird Harald I. selbst als Eroberer
von Dänemark und Norwegen genannt und dass er die Dänen
christianisiert habe.
Doch schon vorher, wohl schon mit dem Zurückweichen der letzten
Gletscher der Eiszeit, waren die ersten Menschen hier zugegen. Als
Jäger und Sammler konnten sie hier um 10.000 v.Chr. u. a. zusammen
mit, wegen und trotz Rentieren, Bären und Wölfen etc. in
Wäldern und Tundra existieren. In der Jungsteinzeit (4.200-1.800)
verlegten sie sich mehr auf Ackerbau und Tierzucht. Seitdem blieb das
Land nicht unbesiedelt, nur die Techniken verbesserten sich - die
Bronzezeit und die Eisenzeit folgten. Aus der letzten Periode sind auch
Moorleichenfunde aus Tollund und Grauballe bekannt geworden, Luren aus
der Bronzezeit wurden ebenfalls im Moor entdeckt. Diese
Musikinstrumente sind noch heute intakt!
Die Wikinger besiedelten mit Sicherheit auch die Landmassen und Inseln
des heutigen Dänemarks. An einer bzw. der strategisch
interessanten Position in der Schleibucht wurde Hedeby (Haitabu)
gegründet und Ribe in Südjütland ist heute
Dänemarks älteste Stadt. An beiden Orten kann man auch heute
noch Spuren der seefahrenden Bauern finden - die Wikingermuseen dort
sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Um 808 wurde das Dannevirke
(Danewerk) gebaut. Der Grenzwall sollte gegen die fränkischen
Übergriffe schützen.
Derweil besuchten und besiedelten die Wikinger Island (874),
Grønland und Amerika (1.000). Auf der Ostseeseite gingen
die Fahrten bis zum schwarze Meer und auch Städte im Landesinnern
an größeren schiffbaren Flüssen in ganz Europa wurden
von den Wikingern 'entdeckt'. Diese betrieben Handel und manchmal auch
Plünderungen. Die Namen Harald I. Blauzahn, Sven Gabelbart und
Knud der Große sind mit dem ersten dänischen Großreich
verbunden. Die Nordfrankreich-Besiedlung (Normandie),
Belagerungen, Einflußnahme und teils auch Plünderungen
in Gebieten wie Paris, London, Lissabon und Sevilla sind markante
Punkte der aufstrebenden und seetüchtigen Nordmänner.
Der Zerfall des Großreiches zog viele Kriege und Machtwechsel
nach sich. Erst mit Königin Margrethe I., der Tochter von Waldemar
Attertag wurde es nach dem Tod des Königs (1375) etwas ruhiger.
Mit politischen Mitteln und taktischem Einsatz von Piraterie pflegte
sie die Beziehungen und erreichte auch die Einhaltung von
Vereinbarungen mit der Hanse. 1397 wurde mit dem 'Vertrag von Kalmar'
ein Bündnis geschaffen, das Dänemark, Schweden und Norwegen
vereint. Bis zu ihrem Tod in 1412 kontrollierte Margrethe I. die
Macht. Die Verbindung zwischen Dänemark und Norwegen blieb bis
1814 bestehen. ...
Und heute hat zum zweiten Mal eine Königin das Zepter
Dänemarks in der Hand: Margrethe II. wurde 1972
gekrönt.
Bornholm:
Die dänische Insel (588 km²) an der Südspitze Schwedens
am 15. Längengrad Ost, östlichster Punkt Dänemarks und
ein beliebtes Reiseziel. Kulinarische Spezialität ist der "goldene
Bornholmer" Räucherhering. Fährverbindungen von Rügen
(D), Kopenhagen, Ystad (Schweden) und Neu Mukran (Pl) nach
Rønne. Kulturelle Stichworte: Geologie (Dänemarks einzige
Felseninsel, sehr viele verschiedene Gesteine), Jungsteinzeitl.
Dolmen- und Hügelgräber, bronzezeitl. Felszeichnungen,
Bautasteine, Runensteine aus der Wikinger- und Christianisierungszeit,
mittelalterl. Rundkirchen, Burg Hammershus, Forst Almindingen,
Ertholmene (Erbseninseln), Granit- , Ton-, Kerzen und
Glaskunsthandwerk, Malerei: Michael Ancher (s. Skagenmalerei),
Literatur: Martin Andersen Nexø (1869-1954). Sprache: Bornholmer
Dänisch und Bornholmsk. Lokale Flagge: grünes Kreuz auf rotem
Grund.
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