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Dipl.Sozpäd. Siegfried Kübert

 

Sozialrechtliche Aspekte in der neuropsychologischen Versorgung

Datum
Uhrzeit
Dauer
Format
Preis
08.02.2025
9.00 - 18.00 Uhr
10 UE
in Präsenz
220,-€

Die Akkreditierungen bei der Psychotherapeutenkammer NRW und der GNP sind beantragt!

Kursleiter:

Diplom Sozialpädagoge Siegfried Kübert
Abteilungsleitung des Sozialdienstes der BDH Klinik Braunfels
Neurologisches Zentrum mit Akutstation, Stroke Unit, Intensivmedizin und Rehabilitation
Mitglied im Fachverband DVSG (Deutsche Vereinigung Soziale Arbeit im Gesundheitswesen e.V.)
Mitglied im Fachverband DMVO (Deutsche Musiktherapeutische Vereinigung Ost e.V.)

Kerninhalte des Weiterbildungsangebotes:

Aufgrund seiner über 30jährigen Berufstätigkeit im Sozialdienst einer neurologischen Fachklinik mit angeschlossener Rehabilitation verfügt der Referent über umfangreiches Wissen hinsichtlich sozialrechtlicher Fragestellungen neurologisch erkrankter bzw. beeinträchtigter Menschen. Kenntnisse aus über 20 Jahren Ausbildung und Anleitung (BAJ für Dipl. Soz.Arb. / Dipl. Soz.Päd.) sowie die interdisziplinäre Teamarbeit mit den beteiligten Fachdisziplinen im Kontext der Behandlung und Rehabilitation neurologischer Patienten zeigen, wie kompliziert und teilweise unüberschaubar das System der sozialen Sicherung Deutschlands den beteiligten Akteuren erscheint und somit mitunter zu fehlerhafter Beratung und Behandlung führen kann. Insbesondere neuropsychologisch tätige Psychologen und Psychotherapeuten sind oft gefragt - im Rahmen von Diagnostik und Behandlung - entsprechend Leistungsbeurteilungen zu erstellen.

Ziel des Weiterbildungsangebotes ist es, den Teilnehmenden einen möglichst umfassenden Einblick zu sozialrechtlichen Fragen und Aspekten zu gewähren, um diesen dann in ihren jeweiligen Arbeitsalltag einfließen lassen zu können.

Im Rahmen des aus 10 Lehreinheiten bestehenden Weiterbildungsangebotes sollen die Teilnehmenden an folgende Lerninhalte und Themen herangeführt werden:

    1. Aufbau und Struktur des Systems der sozialen Sicherung Deutschlands unter Berücksichtigung des historischen Kontextes
    2. Exkurs – Das Phasenmodell der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation) zur neurologischen Rehabilitation
  1. „Ich bin krank!“ – Erläuterung sozial- und arbeitsrechtlicher Fragestellungen wie Lohnersatzleistungen, Leistungsbezug, Stufenweise Wiedereingliederung
  2. Medizinische Rehabilitation
    Welche Leistungen gibt es? Leistungsträger und Leistungserbringer sowie Erläuterung sozialrechtlicher Fragestellungen
  3. „Arbeiten ja, aber nicht mehr so wie vorher!“
    Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben - Welche Leistungen gibt es? Leistungsträger und Leistungserbringer sowie Erläuterung sozialrechtlicher Fragestellungen
  4. „Und wenn gar nichts mehr geht?“
    Die Sache mit der Rente Berufsunfähigkeit, Erwerbsminderung, Invaliditätsrenten usw. Erläuterung der verschiedenen Rentenarten, gesetzliche Grundlagen, leistungsrechtliche Voraussetzungen
  5. „Aus dem System gefallen!“
    Hartz 4, Grundsicherung, Bürgergeld – Einblick in das „letzte Netz“ der sozialen Sicherung
  6. „Die Sache mit der Behinderung“
    GdB und GdS, Erläuterungen zum Antrags- und Feststellungsverfahren
  7. Exkurs BG (Berufsgenossenschaft)
    Verfahrens- und leistungsrechtliche Besonderheiten im Umgang mit den Trägern der gesetzlichen Unfallversicherung
  8. „Ja, wer hat denn nun das Sagen?“
    Patientenwille, Ehegattennotvertretung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung und gesetzliche Betreuung. Informationen zum Verfahren und zu den aktuell geltenden gesetzlichen Grundlagen.
  9. „Auf einmal Pflegefall!“
    Leistungsrechtliche Voraussetzungen sowie Unterstützungsmöglichkeiten durch die Träger der gesetzlichen Pflegeversicherung
  10. „Ich hätte da noch eine Frage!“
    Möglichkeit der Teilnehmenden bis dahin noch nicht behandelnde Fragen/Themen sozialrechtlicher Art anzusprechen

Geplante Lehrmethoden:

  • Impulsreferate zu den jeweiligen Themen
  • Vertiefung und kritische Reflexion der Referatsinhalte anhand von Fallbeispielen
  • Austausch und Diskussion im Plenum ggf. Kleingruppenarbeit
  • ggf. Rollenspiele zu kritischen Fallkonstellationen/Praxissituationen

 

 


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