Die Veranstaltung ist als Weiterbildungsveranstaltung zum/r Klinischen Neuropsycho- logen/in" wie folgt akkreditiert:
Curriculum der GNP vom 01.08.2007:
16 Stunden zu Punkt 09 Spezielle Neuropsychologie: Definition, Diagnostik und Therapie neuropsychologischer Störungsbereiche
Kognitive Sprach- und Kommunikationsstörungen (KoKos) sind in unterschiedlicher Ausprägung eine häufige Folge von neurologischen Erkrankungen. Sie können als Folge eines Schädel-Hirn-Traumas, einer frontalen oder rechtshemisphärischen Läsionen oder auch bei neurodegenerativen Erkrankungen auftreten. Die Symptome zeigen sich vor allem auf den verschiedenen Ebenen des kommunikativ-pragmatischen Handelns sowie der Textverarbeitung. Als funktionelle Ursachen gelten in traditioneller Sicht sprachbezogene exekutive Dysfunktionen, in den letzten Jahren sind jedoch zunehmend auch andere kognitive Domänen wie Gedächtnis, Aufmerksamkeit und behaviorale Leistungen im Hinblick auf ihre Funktionen für die Kommunikation und Textverarbeitung betrachtet worden.
Im Mittelpunkt des Workshops stehen Patienten mit Kognitiven Kommunikationsstörungen nach erworbenen, nicht-progredienten Hirnschädigungen. Anhand von theoretischen Modellen, empirischen Untersuchungen und Fallbeispielen sollen wichtige Wechselwirkungen sprachlich-kommunikativer und kognitiver Prozesse beleuchtet werden. Weiterhin werden diagnostische Verfahren für die Überprüfung kommunikativer Leistungen vorgestellt (z.B. La Trobe Communication Questionnaire, BEKOS, MAKRO-Screening). Ein weiteres Thema werden therapeutische Ansätze in Einzel- und Gruppentherapien sein.
Insgesamt soll deutlich werden, dass zwischen Kognition und Sprache ein Kontinuum besteht, wel
Eigene Fallbeispiele können bei Wunsch gemeinsam im Seminar besprochen werden. Hierzu bitte Voranmeldung per Email bis 21.02.21.