Curriculum Vitae: Stefan Pulte
Seit Oktober 2024 Promotionsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung
Seit Oktober 2023 Doktorand am Lehrstuhl für Zeitgeschichte; Arbeitstitel: Sicherheitspolitik im transatlantischen Diskurs. Die Münchner Sicherheitskonferenz und der Aufstieg der transatlantischen "strategic community" 1963–2007
April 2023 - September 2024 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zeitgeschichte
April 2023 - April 2024 Mitarbeit im Forschungsprojekt zur Geschichte der „Rundfunk Orchester- und Chöre gGmbH Berlin“ (ROC)
Februar 2023 Master of Arts
April 2022 – April 2023 Wissenschaftliche Hilfskraft im interdisziplinären Forschungsverbund „Kulturen des Kompromisses“ der Ruhr-Universität Bochum, Universität Duisburg-Essen und Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Oktober 2020 – Februar 2023 Studium der Geschichtswissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum
September 2020 Bachelor of Arts
April 2020 - April 2023 erst Studentische, dann Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Zeitgeschichte (Prof. Dr. Constantin Goschler) und im Forschungsprojekt „Sicherheit, Demokratie und Transparenz. NADIS, HYDRA und die Anfänge der elektronischen Datenverbundsysteme in der Bundesrepublik und den USA“ (Dr. Jens Wegener, Christopher Kirchberg M.A.)
Oktober 2017 – September 2020 Studium der Geschichts- und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum
2017 Abitur am Hildegardis-Gymnasium in Bochum
1998 geboren in Bochum
Lehrveranstaltungen
In diesem Semester finden keine Veranstaltungen von Herrn Pulte statt
Kontakt
e-mail: Stefan.Pulte@rub.de
Raum: GA 4/57
Sprechstunde nach Vereinbarung
Promotionsprojekt: Sicherheitspolitik im transatlantischen Diskurs. Die Münchner Sicherheitskonferenz und der Aufstieg der transatlantischen "strategic community" 1963–2007
Die Münchner Sicherheitskonferenz ist eines der weltweit wichtigsten Foren des sicherheits- und außenpolitischen Diskurses. Gegründet im Jahr 1963 zum Zweck der Professionalisierung des strategischen Denkens in der Bundesrepublik und der Vernetzung von Politikern sowie Sicherheitsexperten innerhalb des Nordatlantikpakts, treffen in München alljährlich Politiker, Diplomaten, Wissenschaftler, Militärs und Journalisten zu Diskussionen, Vorträgen und zum informellen diplomatischen Austausch zusammen. Ausgehend von der Hypothese, dass die Sicherheitskonferenz für die transatlantische „strategic community“ eine wichtige Instanz der transnationalen Vergesellschaftung darstellte, geht das Projekt drei Fragen nach: Was waren die Gründe für die Herausbildung dieser „Sicherheitselite“ (K. Naumann)? Wie hat sie die Praxis nationalstaatlicher Sicherheitspolitik verändert und wie ging sie mit dem zunehmenden demokratischen Legitimationsdruck einerseits sowie der Professionalisierung von Sicherheitspolitik andererseits um? Das spezifische Format der Konferenz im Hybridraum zwischen Politik, Militär, Wissenschaft und Medien soll als „Sonde“ dienen, um diese Fragen in Bezug auf die Bundesrepublik im Kontext der Strategiedebatten innerhalb der NATO im Zeitraum von den Auseinandersetzungen um die Bündnisstrategie unter den Bedingungen des nuklearen Patts bis hin zur Debatte um die Rolle der NATO in der „post-Cold War order“ zu beantworten.
Publikationen
Zus. mit Constantin Goschler: Harmonielehre. Eine Berliner Umbruchsgeschichte. Die Gründung der Rundfunk-Orchester und -Chöre gGmbH, Berlin: Metropol 2024.
Ein „Plagiat der deutschen Einigung“? Europabild und -politik in der Transformationsgesellschaft am Beispiel der PDS und der Debatte um den Maastrichter Vertrag, in: Böick, Marcus/Goschler, Constantin/Jessen, Ralph (Hgg.): Jahrbuch Deutsche Einheit 3 (2022), S. 115-130.
Tagungsbericht: Energy Transitions and International Cooperation in the 20th Century, in: H-Soz-Kult, 13.08.2021, 10.06.–11.06.2021, ZZF Potsdam.