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15 | 05 | 2014 | MARTIN STINGELIN (Dortmund)
14:00-15:00 Uhr

Archäologie/Genealogie der Medienphilologie (Friedrich Kittler)

Der Traum und die Rede: »Mein bestes Buch«, wie Friedrich Kittler zu seiner 1977 erschienenen Dissertation über Conrad Ferdinand Meyer auf der von ihm hinterlassenen Publikationsliste vermerkt hat. Es nimmt – nicht zuletzt mit der ihrer Zeit vergleichsweise weit vorauseilenden Lacan- und Foucault-Rezeption – wichtige Voraussetzungen seiner in der anschließenden Dekade erfolgten Überführung der Literatur- in die Medienwissenschaft bzw. ›German Media Theory‹ vorweg, hat er doch sein die Entstehung der Dissertation begleitendes C. F. Meyer-Hauptseminar an der Universität Freiburg im Breisgau im Sommersemester 1974 eröffnet mit der ausdrücklichen Feststellung: »Kommunikationstheorie interessanter als Meyer.« Im Spannungsfeld zwischen – den im Hinblick auf eine ›Medienphilologie‹ zu klärenden Begriffen – ›Archäologie‹ und ›Genealogie‹ will der Vortrag also – mit einem Ausblick auf Grammophon – Film – Typewriter (1986) – archivarisch/archivalisch bzw. philologisch einen ebenso frühen wie prägenden Teil ihrer Entstehungsgeschichte untersuchen, d. h. ihren besten Teil auf sie selbst ›anwenden‹.

CV
Martin Stingelin ist, nach einer Förderungsprofessur des Schweizerischen Nationalfonds »Zur Genealogie des Schreibens. Die Literaturgeschichte der Schreibszene von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart«, seit 2006 Professor für »Neuere deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt einer kulturwissenschaftlich akzentuierten Literaturtheorie und -geschichte seit Mitte des 18. Jahrhunderts« an der Universität Dortmund.

Publikationen (Auswahl)
aktualisiert einsehbar unter diesem Link.

 

 

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Martin Stingelin

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Ein Projekt der Professur Medienwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der Theorie, Geschichte und Ästhetik bilddokumentarischer Formen an der Ruhr-Universität Bochum
| Prof. Dr. Friedrich Balke und Dr. Rupert Gaderer
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