Unter der Ägide von Frau Professor Dr. Adelheid Puttler ist eine Gruppe interessierter Studierender in das nicht weit entfernte Den Haag gereist, um dort unter anderem einer Verhandlung vor dem Internationalen Gerichtshof der Vereinten Nationen (IGH) mitzuerleben. Der unmittelbare Anlass der Reise war die Teilnahme an der mündlichen Verhandlung Deutschland gegen Italien, bei dem Fragen der Staatenimmunität bei Kriegsverbrechen Gegenstand sind.
Die Zusammensetzung der Gruppe spiegelt auch das völkerrechtliche Engagement für den Philip C. Jessup International Law Moot Court Wettbewerb wieder, da die Teams des letzten und des diesjährigen Wettbewerbs ein Teil der Delegation waren.
Die Reise stand dabei im Zeichen der Ausrichtung des Philip C. Jessup Moot Court Wettbewerbs im kommenden Februar in Bochum, und der Teilnahme des Teams der Ruhr-Universität als Titelverteidiger. So war die Verhandlung ein Vorgeschmack für die diesjährigen Teilnehmer, da die behandelten Fragen der Staatenimmunität wiederum Eingang in den neuen Fall des Moot Court Wettbewerbs gefunden haben, bei dem eine Verhandlung vor dem IGH simuliert wird. Für die Fakultät als Ausrichterin der Deutschen Nationalen Endausscheidung im kommenden Februar hat erfreulicherweise deutsche Richter am Internationalen Gerichtshof, Bruno Simma, zugesagt, seine Richterkollegen zu animieren, im Februar nach Bochum zu kommen, so dass die Richterbänke – hoffentlich - sehr hochkarätig besetzt sein werden und der Wettbewerb so nicht nur für die Teams sondern auch für die Zuschauer ein lohnendes Ereignis wird.
Abgerundet wurde die Reise mit einem Besuch beim Internationalen Strafgerichtshof. Der dortige deutsche Richter und Vizevorsitzende des Gerichtshofs Hans-Peter Kaul sprach im kleinen Kreis über seine tägliche Arbeit, die auch nur allzu oft Kriegsverbrechen zum Inhalt hat.
Nähere Auskünfte zum Wettbewerb erteilen Lars Kramm unter lars.kramm@rub.de und Isabella Risini unter isabella.risini@rub.de
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