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Zeitzeugen der SED-Diktatur

Wissenschaftlich begleitete Zeitzeugengespräche mit ehemaligen politischen Häftlingen der SED-Diktatur -
Ein Bildungsangebot für Nordrhein-Westfalen

Zur Unterstützung der schulischen und politischen Bildung über die DDR kooperieren bei diesem Projekt das Institut für Deutschlandforschung (IDF) der Ruhr-Universität Bochum und der Landesverband Nordrhein-Westfalen der Gemeinschaft ehemaliger politischer Häftlinge – Vereinigung der Opfer des Stalinismus e. V. (VOS). Sie gestalten an Schulen in Nordrhein-Westfalen, seit 2024 auch in Bayern – möglichst eingebettet im Geschichts- oder Politikunterricht – Gespräche mit Zeitzeug*innen, die als politische Häftlinge in der DDR besondere Einblicke in die zweite deutsche Diktatur eröffnen können.

 

Projektvorstellung 

Besonderes Angebot für Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung 

 

Erinnerung bewahren für eine lebendige Demokratie.
Seit 2008 tragen wir mit unseren Zeitzeugengesprächen in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen dazu bei.

Unsere Termine im Überblick

Konferenz - Erinnerungsbilder und historische Aufarbeitung

 

Workshop / Vorgespräch zum Projekt (25. November 2008)

Workshop-Info

Grußwort des Geschäftsführenden Direktors Prof. Dr. Werner Voß

Begrüßung durch Detlef von Dechend (VOS NRW)

Einführung (Dr. Frank Hoffmann)

 

Zeitzeugen zur SED-Diktatur, auch ein Thema der Spitzenpolitiker:

Statements des Bundespräsidenten Horst Köhler aus seinem Grußwort bei der Vorstellung des Buches "Der aufrechte Gang" am 26. März 2009 in Berlin:

[...]
Vor zwei Jahren kamen Herr Eppelmann und ich auf die Idee, Jugendlichen die Gelegenheit zu bieten, mit Zeitzeugen aus der DDR ins Gespräch zu kommen. Wir haben deshalb eine Reihe von Podiumsdiskussionen hier in Schloss Bellevue durchgeführt, bei der Opfer und Gegner des SED-Regimes sich mit Schülerinnen und Schülern aus allen Teilen der Republik austauschen konnten. Ich freue mich, heute auch viele Teilnehmer der Gesprächsrunden wiederzusehen.

[...]

Erlittenes Unrecht wiedergutzumachen, das ist eine schwere – oft eine unlösbare Aufgabe. Vor allem dann, wenn die Verletzungen tief sitzen und die Täter sich uneinsichtig zeigen. Umso wichtiger ist es deshalb, dass wir alles tun, um die Folgen für die Betroffenen abzumildern. Und dass wir dafür sorgen, dass weder das Unrecht in Vergessenheit gerät noch das Leid und die Größe derjenigen, die sich mit diesem Unrecht nicht abgefunden haben.

[...]

Wichtig ist mir die Erinnerung außerdem, weil wir für uns selber und für die Zukunft aus der Geschichte der DDR viel lernen können: Zivilcourage zum Beispiel – den Mut, seinem Gewissen zu folgen, auch wenn der „Mainstream" anders denkt.

Das gesamte Grußwort des Bundespräsidenten finden Sie als Bulletin der Bundesregierung Nr. 41-1 vom 28. März 2009


Statements der Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich am 12. Mai 2009 in
einem Interview mit der WAZ wie folgt äußerte:

[...]
Wir haben viele Zeitzeugen, die darüber sprechen können. Jenseits des normalen Lehrplans, in dem die DDR zwischen Antike und Gegenwart nur wenig Platz findet, müssen wir einfache lebendige Zugänge ermöglichen. Schulen können Zeitzeugen einladen, nach Hohenschönhausen fahren, wie die Klasse, die ich dort getroffen habe, sich um Partnerklassen in den neuen Bundesländern bemühen. Oder Klassenfahrten von West nach Ost und von Ost nach West organisieren.
[...]

Das gesamte Interview finden Sie auf dem Online-Portal der Funke-Mediengruppe.