Kritische Stimmen
aus den Bereichen Wissenschaft, Politik und Praxis
räumen der Automobilproduktion in Europa,
speziell in Westeuropa, keine großen Zukunftschancen
ein. Ähnlich düstere Prognosen gab es
auch schon zu Beginn der 1990 Jahre, doch entgegen
dieser Vorhersage konnten sich namhafte europäische
Automobilunternehmen, sowie Unternehmen mit europäischem
Stammsitz und leistungsfähige mittelständische
Zulieferunternehmen sehr erfolgreich am Markt
behaupten.
Für diese Erfolge
sind auch "weiche" Faktoren verantwortlich
wie z.B. dauerhafte und vertrauensbasierte Kooperationsbeziehungen
zwischen Unternehmen, konsensorientierte Unternehmenskulturen,
Verlässlichkeit und Qualität regionaler
Infrastrukturen uvm.
Im Mittelpunkt des rub.de/autokongress2
standen deshalb die Fragen:
- Welche "weichen" Faktoren waren
für den Erfolg europäischer Hersteller
und Zulieferer ausschlaggebend?
- Welche vorhandenen Potentiale sowie technischen
und sozialen Innovationen können eine nachhaltige
Zukunft für die europäische Automobilproduktion
sichern?
Die konkreten Fragestellungen
wurden auf dem Kongress im Rahmen von Plenarveranstaltungen
und vertieft in parallelen Arbeitsgruppen diskutiert,
so dass die Möglichkeiten des Kennenlernens
oder des direkten Informationsaustausches gefördert
wurden.
Durch den Kongress
wurde zum einen der langfristige Branchendialog
zwischen Unternehmen, Wissenschaft, Verbänden
und politischen Akteuren eingeleitet, verstetigt
und institutionalisiert werden*. Zum anderen wurden
die zentralen Diskussionslinien der Automobilforschung
sozialwissenschaftlich fokussiert.
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