Unter der Bezeichnung „PASTIME“ entwickelte die CIA ein Stay-Behind-Netzwerk, das sich besonders auf die geteilte Stadt Berlin fokussierte. Für den Fall eines möglichen Rückzugs der westalliierten Streitkräfte und einer Invasion der Roten Armee rekrutierte die CIA-Agenten, die in einem solchen Szenario in der Stadt bleiben und die westlichen Sicherheitsinstitutionen mit Informationen aus den besetzten Gebieten versorgen sollten. Neben KIBITZ und SATURN war es eins der drei westdeutschen Stay-Behind-Programme.
PASTIME wurde im Jahr der Berlin-Blockade 1948 eingeführt und bereits 1952 wieder aufgelöst. Bis heute sind die Aktenbestände zu PASTIME nicht vollständig freigegeben.
Weiterführende Literatur:
Timothy NAFTALI: New Information on Cold War CIA Stay-Behind Operations in Germany and on the Adolf Eichmann Case, University of Virginia, June 2006.
Erich SCHMIDT-EENBOOM, Ulrich STOLL: Die Partisanen der NATO. Stay-Behind-Organisationen in Deutschland 1946-1991, Berlin 2015.