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Bürgerfreundliche Verwaltungssprache

 

 

 

 

 

 


Viele Befragte nutzten die Möglichkeit, sich auf einer dafür zur Verfügung gestellten Seite mit ihren eigenen Worten entweder zu den beiden Briefen oder zu der Befragung insgesamt zu äußern.

Hier eine Auswahl der Kommentare:

"Brief B [optimierte Fassung] empfinde ich als eine Art Frage-Antwort Spiel, aber nicht als verständliches Schreiben!"

"Persönlich finde ich Brief B [Originalfassung] wenig informativ, da sehr viele Sachverhalte und Konsequenzen dargestellt werden, ohne dass man eine Struktur erkennen kann. Brief A [optimierte Fassung] erscheint strukturierter und informativer."

"Wenn ich als Bürger solche Briefe bekomme, übergebe ich sie einem Rechtsanwalt. Der kann die 'Finessen und Fallstricke' der angeführten §§ und OWIs besser interpretieren. Hoffentlich erfolgt eine einfachere Sprache - um es mit der 'Bild-Zeitung' oder mit der FAZ zu vergleichen: Eine Bild-Zeitung liest man ca. zehn Minuten; für die FAZ braucht man drei bis vier Stunden, um sie einigermaßen zu verstehen."

"Kann man eine Verwarnung ablehnen? Was heißt: Bescheid erlassen?, d.h. meine Frage: Oft sind die Formulierungen so, dass man die Tragweite der Begriffe nicht einschätzen kann. Erklärungen sind nötig.
Weitere Beispiele:
- Geldbuße festgesetzt
- Fahrverbot angeordnet
- Verbotsfrist
- Verwarnung wird wirksam
- gegen Postzustellungsurkunde
- Ausweislich dieser PZU"

Insgesamt zeigt sich, dass die von der Arbeitsgruppe aufgezeigten Schwachstellen auch von den befragten Bürgerinnen und Bürgern als Schwachstellen benannt werden. Die Tatsache, dass die Gliederungshilfen des optimierten Textes von einem Bürger als "Frage- und Antwort-Spiel" empfunden wurden, ist ein Hinweis darauf, dass bei der zukünftigen Optimierung von Briefen darauf geachtet werden sollte, diese durch Überschriften nicht zu stark zu zergliedern.

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