Die Befragung zeigt, dass Verständlichkeit und Akzeptanz von
Amtsbriefen erhöht werden können, wenn sie Merkmale wie
Gliederung und persönlicher Stil stärker berücksichtigen.
Die Befragten haben auch wichtige Anregungen gegeben, wie auch die
optimierten Schreiben weiter verbessert werden könnten.
Insbesondere zeigte sich, dass Serviceleistungen (wie die konkrete
Benennung eines Ansprechpartners oder die Erläuterung von juristischen
Termini mit Beispielen) das Verständnis von komplexen Sachverhalten
erleichtern können.
Andererseits gab es auch in Bezug auf die optimierten Texte immer
einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche die Fragen nicht richtig
beantworten konnten; wieder andere hatten auch in Bezug auf die
Originalversionen keinerlei Verständnisprobleme.
Hieraus ließe sich zwar schließen, dass die Veränderung
des Amtsstils für das Verständnis einer bestimmten Gruppe
von Bürgerinnen und Bürgern unerheblich ist. Einer größeren
Gruppe könnten die vorgeschlagenen Veränderungen das Verständnis
jedoch erheblich erleichtern.
In Bezug auf die Akzeptanz wurden vor allem eine deutlichere sachlogische
Gliederung und die bessere Übersichtlichkeit als positiv bewertet.
Allerdings sollte bei dem Gebrauch von Überschriften darauf
geachtet werden, dass diese den Text nicht zu stark zergliedern
und auch nicht durchgängig als Fragen formuliert werden.
Die Tatsache, dass viele Bürgerinnen und Bürger Amtsbriefen
generell gleichgültig bzw. ablehnend gegenüberstehen,
darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine noch größere
Gruppe solche Veränderungen sehr begrüßen würde.
Dies zeigt sich auch in den Kommentaren, mit denen einige Bürgerinnen
und Bürger in der Befragung zum Thema Stellung nahmen. Demgegenüber
gab es insgesamt nur sehr wenige Befragte, welche die Originalversionen
bevorzugten.
- Folgende Konsequenzen lassen sich aus der Befragung ableiten:
eine Überarbeitung der Amtsbriefe sollte weiter vorangetrieben
werden
- die bisherige Vorgehensweise geht in die richtige Richtung
- die bisherigen Vorschläge zur Strukturierung von amtlichen
Schreiben sollten noch einmal neu überdacht werden
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