13.11.2012 / 18h Der Vortrag diskutiert jene Interpretation anhand folgender Fragen: Ist Anonymous eine Kollektivität, die anders funktioniert als traditionelle Gruppen, die sich über kollektive Identitäten formieren? Unterläuft sie durch dynamische Grenzziehungsprozesse, die auf der medientechnischen Infrastruktur basieren, klassische Modelle der Repräsentation? Welche grundlegenden theoretischen und methodologischen Fragen zum Verständnis von Kollektivität würde sie dann aufwerfen? Und schließlich: Könnte so eine neue Kollektivität überhaupt bestehen - oder mit anderen Worten: Gibt es einen langfristigen Schwarm? Kurzbiografie Carolin Wiedemann schreibt gerade ihre Doktorarbeit über Assoziierungs- und Protestformen in Kontrollgesellschaften und diskutiert dabei zum Beispiel Anonymous. Nebenbei arbeitet sie als freie Journalistin. In Vorbereitung ist: Depletion Design. A Glossary of Network Ecologies (2012, Hg. mit Soenke Zehle). |
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