Das
Projekt B1 beschäftigt sich in der vierten Phase mit der
Entwicklung und Herstellung smarter FG-Strukturen,
sogenannter „one-Module“-Funktionsbaukästen, mit
verschiedenen Bewegungsausprägungen und
Effektkombinationen. Ziel ist es, die von FG-Bauteilen
ausführbaren Funktionen allein durch eine Veränderung
der Werkstoffeigenschaften in späten
Produktentstehungsphasen zu beeinflussen. Nachdem in der
dritten Phase die lokale Konfiguration auf ihre
technische Realisierbarkeit untersucht wurde, steht nun
die Entwicklung geeigneter Strukturen zur Nutzung der
lokalen Konfiguration im Vordergrund. Die Strukturen
sollen dabei die Möglichkeit verschiedener
Bewegungsarten bieten. Beispielhafte Strukturen sind
dabei gestanzte Blechstrukturen oder verflochtene
Drahtstrukturen. Auch Aspekte wie der maximal nutzbare
Effekt und die funktionale Ermüdung lokal konfigurierter
Bauteile sollen Bestandteil der Untersuchungen sein.
Die zentrale Stellung des Projektes B1 in Bezug auf die
Informationsflüsse im SFB 459 spiegelt sich in der
Wissens- und Methodenbasis wieder, die eine ständige
Erweiterung durch neue Erkenntnisse aus den anderen
SFB-Teilprojekten erhält. Somit wird der inhaltliche
Ausbau der Wissens- und Methodenbasis auch in der
vierten Förderphase fortgeführt. Die in der dritten
Förderphase erarbeiteten Handlungsanleitungen sollen
innerhalb der vierten Phase zu einem Assistenzsystem zur
Entwicklung, Herstellung und Nutzung von FG-Aktoren
ausgebaut werden und damit alle innerbetrieblichen
Abläufe unterstützen. Durch die Bereitstellung eines
derartigen Assistenzsystems und aufbereiteter, über das
Internet in der Wissens- und Methodenbasis verfügbarerer
Informationen soll weiterhin dazu beigetragen werden,
den Formgedächtnislegierungen in industriellen
Anwendungen zum Durchbruch zu verhelfen.
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