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Was ist Neuropsychologie

Die Neuropsychologie beschäftigt sich mit den neuronalen Grundlagen des Verhaltens. Im Mittelpunkt steht dabei die Beobachtung und das Messen von kognitiven Funktionen bei Patienten mit Dysfunktionen oder Schädigungen des Gehirns. Die Untersuchung von Patienten mit zerebralen Schädigungen ermöglicht auch allgemeine Aussagen über die Struktur und Funktionsprinzipien des Gehirns und deren Auswirkung auf das menschliche Verhalten zu treffen. Mit Hilfe von bildgebenden Verfahren und der Methode der ereigniskorrelierten Potentiale können dabei aus verschiedenen Informationsverarbeitungsprozessen resultierende physiologische Veränderungen sowohl bei Patienten mit zerebralen Veränderungen als auch im gesunden Gehirn analysiert werden. Die Untersuchung von Patienten mit umschriebenen Läsionen z.B. im Rahmen von Einzelfallanalysen sind ein wichtiger Bestandteil der klinischen Neuropsychologie, da sie Erkenntnisse über die Funktionen einzelner Gehirnbereiche liefern kann. Eine der bekanntesten Fallbeschreibungen ist die des Patienten H.M., der infolge einer bilateralen hippokampalen Läsion eine schwere Gedächtnisstörung erlitt.