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Welche Arten von Lautmaterial finden Sie hier?


1. Lautzitate zu Publikationen

Der Leser Ihrer Publikationen interessiert sich für die akustische Form Ihres Beispielmaterials nicht nur zu Prüfzwecken; er möchte sie auch in seiner Rolle als auditiver Experte hören. Und Sie als Autor wollen in Ihrer Argumentation vielleicht auf auditive Charakteristika des Materials eingehen, für das es keine anerkannte Terminologie gibt oder die man den visuellen Darstellungsformen (Sonagramm, Grundfrequenzverlauf u ä.) nicht ohne weiteres entnehmen kann.

Durch unseren Server ist die Möglichkeit gegeben, sich in Publikationen auf die Lautform des Materials zu beziehen. Ergänzen Sie Ihren Text etwa um eine Fußnote nach folgendem Muster: Die zum hier zitierten Beispielmaterial gehörigen Signalfiles sind auf dem Server LiLab unter http://www.ruhr-uni-bochum.de/LiLab/ zugänglich. Beim Transport der Signale auf unseren Server (siehe Wie können Sie Sprachdaten in unserem Server ablegen?) geben Sie uns bitte außer bibliographischen Angaben zu Ihrer Publikation auch Informationen, die wir zum Ausfüllen der Datentabelle benötigen:

file name format/sampling rate size despription text
         
         
         

2. Audiotexte - zur geichzeitigen lautlichen und schriftlichen Bearbeitung

Wir benutzen den Terminus "Audiotext" für eine programmgesteuerte Zuordnung von schriftsprachlichen und lautsprachlichen Textfragmenten. In diesem Sinn sind auch die "akustischen Zitate" - Audiotexte. Das Programm SONAHEAR.exe (s.u. Software mit einer detaillierten Programmbeschreibung) erweitert die Höroptionen. Das Programm nutzt einen Steuerfile, der die Verbindung von lautlicher und schriftlicher Ausgabe ermöglicht, was für verschiedene Hörzwecke nützlich ist.

Als Steuerfile im genannten Sinn dient entweder eine Folge von Dateinamen, in alphabetischer oder einer anderen Reihenfolge, die der Nutzer bestimmt, oder der Text, den man zu den einzelnen Lautfiles im Verlauf der Arbeitssitzung eingibt. Hier ein Beispiel für einen Audiotext:

  (1) Hier ein Beispiel für einen Hörtext:
  (2) Als Steuerfile im genannten Sinne
  (3) dient entweder eine Folge von Dateinamen,
  (4) in alphabetischer oder einer anderen Reihenfolge,
  (5) die der Nutzer bestimmt,
  (6) oder der Text,
  (7) den man zu den einzelnen Lautfiles
  (8) im Verlauf einer Arbeitssitzung eingibt.

Die Liste der Namen oder die Folge der auf diese Weise assoziierten Textstücke auf dem Bildschirm bildet die Grundlage für die vom Programm SonaHear vorgesehenen Hör- und Editieroptionen. Sie können von dort gelesen, markiert und auf Tastendruck - isoliert oder mit Kontext - gehört werden. Markieren Sie eine Zeile mit Hilfe des Cursors und drücken Sie ENTER. Wenn Sie eine Zahl drücken, hören Sie das markierte Fragment mit der entsprechenden Zahl von nachfolgenden Fragmenten. Sollten Sie nichts hören, vergewissern Sie sich, daß Ihr Computer mit einer Audiokarte ausgestattet und Ihr Browser für die Ausgabe von Audiosignalen konfiguriert ist.

Sinn des Audiotextes ist es, Material auf dem Weg von seiner Gewinnung bis zur wissenschaftlichen Auswertung zu begleiten und reproduzierendes Hören mit möglichst variabler Zielsetzung zu ermöglichen. Die Bedingungen für das Hören und die damit zusammenhängende Interpretation sollen auf diese Weise kontrollierbar und die Ergebnisse fixierbar gemacht werden.

Die Vorgaben einer bereits veröffentlichten und zitierten Analyse des Audiotextes, wie sie für die "akustischen Zitate" gilt, entfällt hier, dafür soll die vom Urheber intendierte Analyserichtung angegeben werden, durch Zuordnung des Materials zu einer der folgenden Typen:

3. Teile von akustischen Datenbanken

Akustische Datenbanken sind systematisch zusammengestellte Sammlungen von Sprachdaten, die nach vorgegebenen Kriterien geordnet und abgerufen werden können. Sie sind in der Regel umfangreich und nicht ohne weiteres transportabel. Deshalb sollen auf unserem Server nur Probe präsentiert werden, die den Informationsaustausch zwischen Autor und Nutzer erleichtern. Ein Beispiel finden Sie unter Akustische Datenbanken und unter Transport.


Christian Sappok

26. November 1996

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