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Neuere und Neueste Geschichte (NG II) |
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Forschungsprojekte
(abgeschlossen)
Darstellungen und Quellen zur Geschichte von Auschwitz
Kurzbeschreibung: Im Mittelpunkt des mehrgliedrigen Forschungs- und Editionsvorhabens steht – im Sinne einer politischen Sozialgeschichte – die exemplarische Untersuchung der Massenverbrechen des nationalsozialistischen Staates in der Interdependenz von Kriegsentwicklung, Besatzungs- politik, Wirtschaft und Gesellschaft. In der Untersuchung von Sybille Steinbacher ist der konkrete historisch-politische Raum Auschwitz erstmals Gegenstand gründlicher Erforschung. Die Studie fragt nach der konzeptionellen, zeitlichen und räumlichen Einheit von "Germanisierung" und Judenvernichtung in der Stadt Auschwitz sowie in der umgebenden Region Ostoberschlesien. Struktur und Genese der "Endlösung der Judenfrage" werden im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Siedlungs- und Neuordnungspolitik im eroberten Polen analysiert. Die Studie von Bernd C. Wagner widmet sich dem Zwangsarbeitseinsatz von Häftlingen beim Bau der IG Farben Werke in Auschwitz. Behandelt werden die umstrittene Frage nach den Gründen für die Wahl des Standorts der Fabrik, die enge Zusammenarbeit zwischen IG und SS sowie die sogenannte Häftlingsgesellschaft im konzerneigenen Lager Monowitz. Neben diesen beiden Monographien, die 1998 von der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum als Dissertationen angenommen wurden, umfaßt das Projekt die Edition der Standort- und Kommandanturbefehle der Lager-SS von Auschwitz. Die im Original hektographierten Befehlsserien reichen aus den Anfangswochen des Konzentrationslagers im Juni 1940 bis zur Auflösung im Januar 1945. Der Quellenwert der Sammlung liegt in ihrem hohen Informationsgehalt hinsichtlich der Alltagsrealität der Täter am Schauplatz der Massenvernichtung. Ein Sammelband enthält Beiträge junger Historiker zur Entwicklung und Struktur der Konzentrationslager sowie zur nationalsozialistischen Vernichtungspolitik im Osten. Die vier Bände sind im Juni 2000 im Verlag K. G. Saur (München) erschienen. http://www.saur.de
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