Referentin: Deborah Krieg, Bildungsstätte Anne Frank (Frankfurt)
Dienstag, 5. Mai 2020, 14-16 Uhr
Freitag, 8. Mai 2020, 10-12 Uhr
Diskriminierung und Rassismus sind strukturell in der post-nationalsozialistischen und postkolonialen Gesellschaft verankert. Dass diese auch in und durch Sprache wirken, ist keine neue Erkenntnis. Die Debatte um problematische Begrifflichkeiten und Bezeichnungen wird längst nicht nur im akademischen Milieu geführt. In den Medien, im Netz oder in der Politik wird hochemotional und oft sehr persönlich über Erlaubtes und Nichterlaubtes gestritten. Worum geht es im Streit um die sich stets verändernde Sprache? Welche Problematiken werden dabei deutlich? Und wie können wir im Alltag einen diskriminierungs- und rassismuskritischen Umgang mit Sprache finden?
Im Workshop beschäftigen wir uns mit den verschiedenen Erscheinungsformen und damit, wie Rassismus erkannt werden kann. Das Webinar soll dazu anregen, sich vor dem Hintergrund rassistischer Strukturen und Diskurse kritisch mit (der eigenen) Sprache und Bildern auseinanderzusetzen – gerade auch in intersektionaler Perspektive. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie Rassismus und Diskriminierung in der Sprache wirkt und wie wir uns dazu verhalten können.
Das Webinar wird finanziert im Rahmen des Lore-Agnes-Projekts „Gender & Diversity in Lehre und Studium – ein transmediales Kommunikations- und Workshopangebot für Lehrende und Studierende der Fakultät für Philologie“. Es findet im Rahmen des Seminars „Die dekoloniale Bedingung“ der Theaterwissenschaft statt, für interessierte Gäste, egal ob Lehrende oder Studierende, stehen Plätze offen.
Veranstaltungsform: Webinar (Zoom)