Dimitri Liebsch (Hrsg.):

Philosophie des Films. Grundlagentexte

Paderborn, mentis-Verlag 2005, zweite, durchgesehene und korrigierte Auflage 2006 (KunstPhilosophie Bd. 5, herausgegeben von Reinold Schmücker und Axel Spree).

  

Der Band versammelt klassische Texte der Philosophie des Films – von den Anfängen im zweiten Jahrzehnt des zwanzigsten Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Neben Vertretern der Wertphilosophie, des Positivismus und der Phänomenologie kommen auch die einflußreichsten poststrukturalistischen und analytischen Filmphilosophen zu Wort. Fünf der ausgewählten Grundlagentexte liegen in diesem Buch entweder zum ersten Mal auf deutsch oder in einer vollständigen Neuübersetzung vor.

Die Beiträge von Hugo Münsterberg, Gilbert Cohen-Séat, Roman Ingarden, Maurice Merleau-Ponty, Gilles Deleuze, Jean-François Lyotard, Stanley Cavell, Arthur C. Danto und Noël Carroll zeichnen nicht nur ein überaus facettenreiches Bild der “zehnten Muse”, sondern stellen auch unter Beweis, daß sich der Film den Kategorien der traditionellen Ästhetik nicht umstandslos fügt. Dabei wird deutlich, daß die Philosophie dem gegenwärtigen Diskurs über den Film, in dem Psychoanalyse, Semiotik und Filmwissenschaft den Ton angeben, neue Impulse zu geben vermag. So fragt sie etwa nach der dem Film immanenten Philosophie oder schreibt auf facettenreiche Weise das Projekt einer Wesensbestimmung des Films fort.