Am 15. und 16. September 2017 fand im Beckmanns Hof der Ruhr-Universität eine gemeinsame Tagung des Arbeitskreises junger Völkerrechtler (AjV) und der Deutschen Gesellschaft für Internationales Recht (DGIR) zum Thema „Zeit und Internationales Recht“ statt. Organisiert wurde die Tagung von Dr. Isabella Risini (RUB), Dr. Felix Boor (Universität Hamburg), Dr. Stefan Lorenzmeier (Universität Augsburg) und Sebastian Wuschka (RUB / Luther Rechtsanwaltsgesellschaft, Hamburg). Mit dem Vorsitzenden der UN-Völkerrechtskommission, Prof. Dr. Georg Nolte (HU Berlin), Dr. h.c. Tim Eicke (Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte) und Bundesverfassungsrichter Prof. Dr. Andreas Paulus waren prominente Völker- und Europarechtler zu Gast in Bochum. Auch der Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Adelheid Puttler war in die Organisation der Tagung eingebunden.
Die Tagung thematisierte Wandel und Kontinuität im internationalen Recht. Auf die Thematik wurden die Anwesenden durch die Keynote-Speech von Herrn Professor Nolte zum Thema „Zeiten im Völkerrecht“ eingestimmt. Im Anschluss beleuchteten die Vorträge der Tagung alte und neue Problemlagen des internationalen Rechts und bemühten sich inhaltlich um (neuartige) Lösungsansätze. Themen waren unter anderem der zeitliche Wandel vor Gericht (insb. dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte) sowie im Investitionsschutzrecht, Normsetzung und Normfortgeltung im Humanitären Völkerrecht, die Funktionen des Völkerrechts im Wandel der Zeit, die Bedeutung des Faktors Zeit im internationalen Kulturgüterschutzrecht und die Zukunftsorientierung des internationalen Rechts.
Die Tagung gab nationalen und internationalen Wissenschaftlern aus verschiedenen Generationen ein Forum zum Dialog. Die Referenten kamen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, England und Weißrussland. Nachwuchswissenschaftler hielten im Rahmen der Tagung Vorträge, die von etablierten Wissenschaftlern kommentiert wurden. Dieses Format ermöglichte bereits einen regen Austausch auf den jeweiligen Panels, an den sich stets eine lebhafte Diskussion anschloss.
Insgesamt erfreute sich die Tagung einer durchweg positiven Resonanz. Sowohl die Tagungsteilnehmer wie auch die Organisatoren plädierten für eine baldige Wiederholung des Formats. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle den Förderern der Tagung, insbesondere der RUB Research School, der Deutschen Gesellschaft für Internationales Recht und der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum
Weitere Informationen zur Tagung sind weiterhin abrufbar auf der Tagungswebseite (www.rub.de/zeitundrecht). Das Tagungsheft können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.
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