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Mini Moots 2017 und Exkursion nach Den Haag




Vom 22. bis 24. Juni 2017 reiste erneut eine Gruppe interessierter Studierender nach Den Haag, um verschiedene internationale Gerichte und die deutsche Botschaft in den Niederlanden zu besuchen. Die Reise war Teil der Veranstaltung „Mini Moots im Internationalen Recht“, die der Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Puttler im Sommersemester zum fünften Mal unter der Leitung der Lehrbeauftragten Rechtsanwalt Dr. Michael Neupert (Kümmerlein, Essen) und Wissenschaftlicher Mitarbeiter Sebastian Wuschka, LL.M. (Luther, Hamburg) durchgeführt hat.


Im Rahmen der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer zunächst zu Beginn des Semesters eine Einführung in das Völkerrecht sowie in das Prozessrecht des Internationalen Gerichtshofs (IGH). Im Anschluss schulte die studentische Unternehmensberatung der Fakultät für Psychologie, Campus for Company, die argumentativen Fähigkeiten der Teilnehmer während eines zweitägigen Rhetorik- und Präsentationstrainings. Zudem erhielten die Teilnehmer im Veranstaltungsteil „Interest Based Legal Reasoning" eine Einführung in die Grundlagen des anwaltlichen Argumentierens. Im Laufe des Semesters bereiteten sie dann in Gruppenarbeit Plädoyers vor, um am Ende des Semesters die Position von Staaten vor dem im Gerichtslabor nachgestellten IGH zu vertreten.


In Den Haag konnten die Studierenden zur Abrundung der Veranstaltung einen Einblick in die Arbeit an internationalen Gerichten gewinnen. Nach Ankunft am frühen Donnerstagnachmittag startete das Programm mit einer Stadtführung durch die Den Haager Altstadt. Abends ließen die Teilnehmer den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen ausklingen. Der Freitag begann mit einem Besuch bei der Deutschen Botschaft. Dort berichteten zwei Sachbearbeiterinnen der Rechtsabteilung, Sabine Könen und Petra Schmitt, über die tägliche Arbeit in einer deutschen Auslandsvertretung und gaben auch einen Einblick in die Stationen ihrer eigenen Laufbahn im Auswärtigen Amt. Anschließend folgte der Besuch des Friedenspalasts, wo die Gruppe von Peter Tzeng und Bruno Gelinas-Faucher, Mitarbeiter in den Dezernaten des IGH-Richters Hisashi Owada bzw. des IGH-Präsidenten Ronny Abraham, erwartet wurde. Sie führten die Studierenden zunächst in das Museum des Friedenspalasts, wo sie in besonderer Atmosphäre über die Arbeitsabläufe am IGH referierten. Es folgte eine Führung durch das beeindruckende Gebäude, die im Gerichtssaal des Internationalen Gerichtshofs endete. Nach den gesammelten Eindrücken hatten die Teilnehmer die Möglichkeit im Refektorium des Friedenspalasts zu Mittag zu essen. Am Nachmittag erhielt die Gruppe eine Einführung in die Arbeit des ebenfalls im Friedenspalast ansässigen Ständigen Schiedshofs durch Greg Lourie, der dort gerade eine Station seines Referendariats verbringt. Schließlich hatten die Teilnehmer im Visitors Centre des Friedenspalasts noch die Möglichkeit, sich weiter über die Geschichte des Gebäudes und auch die geschichtliche Entwicklung der internationalen Streitbeilegung zu informieren.


Der Samstag stand bis zur Rückfahrt am späten Nachmittag zur freien Verfügung, sodass einige Teilnehmer die Zeit nutzten, um in eines der berühmten Museen der Stadt zu gehen. Besonders beliebt waren dabei das Mauritshuis und das Escher-Museum. Mit vielen neuen Eindrücken und gewonnen Erkenntnissen kehrte die Gruppe am Abend nach Bochum zurück.


 

 

 

 

 

 

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