Curriculum Vitae: Jan Erik Schulte
seit 2023 außerplanmäßiger Professor an der Ruhr-Universität Bochum
2016 Privatdozent für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum; Habilitationsschrift: „UN-Blauhelme zwischen nationaler Mythologisierung und internationalem Konfliktmanagement. Kanada und die Politik des Peacekeeping im 20. Jahrhundert“
Seit 2014 Leiter der Gedenkstätte Hadamar, einer Einrichtung des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (seit 2017 zugleich Leiter des Fachbereichs Archiv, Gedenkstätten, Historische Sammlungen des LWV Hessen)
2010-2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut Dresden
2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neueste Geschichte der Philipps-Universität Marburg
2007-2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Ruhr-Universität Bochum
2007 Mitarbeiter der Unabhängigen Historikerkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Auswärtigen Amts in der Zeit des Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik
2005-2007 Vertreter der Wissenschaftlichen Assistentenstelle am Lehrstuhl für Zeitgeschichte der Ruhr-Universität Bochum
2004-2005 Lehrbeauftragter an der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum
2003-2010 Kurator und wissenschaftlicher Leiter des Themenbereichs Allgemeine Geschichte der SS im Rahmen der Neukonzeption der zeithistorischen Dauerausstellung "Ideologie und Terror der SS" in der "Erinnerung- und Gedenkstätte Wewelsburg 1933 bis 1945" des Kreismuseums Wewelsburg
2002-2003 wissenschaftlicher Berater der Neukonzeption der zeitgeschichtlichen Dauerausstellung „Wewelsburg – Kult- und Terrorstätte der SS“ im Kreismuseum Wewelsburg/KZ-Gedenkstätte Niederhagen, Büren (Westf.)
2000-2002 Wissenschaftlicher Volontär im Kreismuseum Wewelsburg/KZ-Gedenkstätte Niederhagen, Büren (Westf.)
2000 Mitarbeiter der Unabhängigen Historikerkommission zur Aufarbeitung der Geschichte des Hauses Bertelsmann im Dritten Reich
2000 - 2005 Vertragshistoriker und Consultant für die Crimes Against Humanity and War Crimes Section des kanadischen Justizministeriums
1999 Promotion zum Dr.phil. an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit über „Verwaltung des Terros. Entwicklung und Tätigkeit der Verwaltungs- und Wirtschaftsämter der SS 1933-1945“
1997-1999 Historiker in der Crimes Against Humanity and War Crimes Section des kanadischen Justizministeriums mit Dienstsitz in Ottawa, Kanada
1994-1996 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neurere Geschichte II der Ruhr-Universität Bochum
1987-1993 Magisterstudium der Geschichte, Volkswirtschaftslehre und Neugermanistik an der Ruhr-Universität Bochum und der University of Liverpool (ERASMUS-Stipendium)
Foto: Björn Braun
Forschungsschwerpunkte
- Geschichte des Nationalsozialismus und des Holocaust
- Internationale Geschichte
- Kanadische Zeitgeschichte
- Erinnerungskultur (nach 1945)
Kontakt
e-mail: jan.e.schulte@ruhr-uni-bochum.de
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Aktuelle Lehrveranstaltungen
Hauptseminar: Die Schutzstaffel (SS) der NSDAP: Geschichte 1923-2023
Publikationen - selbstständige Schriften
Monografien
• UN-Blauhelme. Kanada und die Politik des Peacekeepings im 20. Jahrhundert, Paderborn u.a.: Schöningh 2020 (521 S.), (Krieg in der Geschichte, Bd. 104).
• Mahnort SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt 1942-1945. Verwaltungs- und Terrorzentrale der SS, Berlin: Hentrich & Hentrich 2020 (79 S.), (Topographie des Terrors Notizen, Bd. 14).
• Zwangsarbeit und Vernichtung: Das Wirtschaftsimperium der SS. Oswald Pohl und das SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt 1933-1945, Paderborn u.a.: Schöningh 2001 (550 S.).
Herausgeberschaften
• (Hrsg. zus. mit Jörg Osterloh u. Sybille Steinbacher) „Euthanasie“-Verbrechen im besetzten Europa. Zur Dimension des nationalsozialistischen Massenmords, Göttingen: Wallstein 2022 (391 S.), (Studien zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Bd. 6).
Auch in: Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 11055,
Bonn 2023.
• (Hrsg. zus. mit Jörg Osterloh) „Euthanasie“ und Holocaust. Kontinuitäten, Kausalitäten, Parallelitäten, Paderborn: Brill/Schöningh 2021 (436 S.), (Schriftenreihe der Gedenkstätte Hadamar, Bd. 1).
• (Hrsg. zus. mit Michael Wildt) Die SS nach 1945. Entschuldungsnarrative – populäre Mythen – europäische Erinnerungsdiskurse, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2018 (451 S.), (Berichte und Studien des Hannah-Arendt-Instituts, Bd. 76).
• (Hrsg. zus. mit Andreas Jürgens) Die Frankfurter „Euthanasie“-Prozesse 1946-1948. Geschichte – Gerichte – Gedenken, Münster: Lit-Verlag 2018 (73 S.), (Studien und Dokumente der Gedenkstätte Hadamar, Bd. 1).
• (Hrsg. zus. mit Andreas Kötzing, Francesca Weil u. Mike Schmeitzner), Vergleich als Herausforderung. Festschrift zum 65. Geburtstag von Günther Heydemann, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2015 (342 S.), (Schriften des Hannah-Arendt-Instituts, Bd. 57).
• (Hrsg. zus. mit Peter Lieb u. Bernd Wegner) Die Waffen-SS. Neue Forschungen, Paderborn u.a.: Schöningh 2014 (446 S.), (Krieg in der Geschichte, Bd. 74).
• (Hrsg. zus. mit Günther Heydemann u. Francesca Weil) Sachsen und der Nationalsozialismus, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2014 (423 S.), (Schriften des Hannah-Arendt-Instituts, Bd. 53).
Auch als: Sonderdruck der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung 2014.
• (Hrsg. zus. mit Michael Wala) Widerstand und Auswärtiges Amt. Diplomaten gegen Hitler, München: Siedler 2013 (352 S.).
• (Hrsg.) Die SS, Himmler und die Wewelsburg, Paderborn u.a.: Schöningh 2009 (XXXVI + 556 S.).
• (Hrsg., für den Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten in NRW e.V.) Konzentrationslager im Rheinland und in Westfalen 1933-1945. Zentrale Steuerung und regionale Initiative, Paderborn u.a.: Schöningh 2005 (XLI + 333 S.).
Herausgeberschaften - Schriftenreihen
Schriftenreihe der Gedenkstätte Hadamar
Hrsg. von Dagmar Herzog, Volker Roelcke, Jan Erik Schulte u. Paul Weindling; wissenschaftlicher Beirat: Doris L. Bergen, Isabelle von Bueltzingsloewen, Herwig Czech u. Constantin Goschler
Bd. 1:
Jörg Osterloh u. Jan Erik Schulte (Hrsg.), „Euthanasie“ und Holocaust. Kontinuitäten, Kausalitäten, Parallelitäten, Paderborn 2021 (436 S.).
Studien und Dokumente der Gedenkstätte Hadamar
Hrsg. von Jan Erik Schulte
Bd. 4:
Patricia Birkenfeld, Judith Sucher u. Elisabeth Zöller, illustriert von Lukas Ruegenberg, nach einem Roman von Elisabeth Zöller, Oscars Rettung. Wie ein Junge mit Behinderung den Nationalsozialismus überlebte, Kevelaer 2023 (43 S.).
Bd. 3:
Regine Gabriel u. Volker Soßdorf (Hrsg.), Stolpersteine in Hadamar. Mit Stadtrundgang durch das ehemalige jüdische Hadamar, Weimar 2019 (96 S.).
Bd. 2:
Regine Gabriel (Hrsg.), „Es war sehr schön und auch sehr traurig“. Frühes Geschichtslernen an NS-Gedenkstätten für Kinder von 8-12 Jahren. Beispiele und Erfahrungen, Frankfurt/Main 2018 (140 S.).
Bd. 1:
Andreas Jürgens u. Jan Erik Schulte (Hrsg.), Die Frankfurter „Euthanasie“-Prozesse 1946-1948. Geschichte – Gerichte – Gedenken, Münster 2018 (73 S.).
Redaktion
• (zus. mit Clemens Vollnhals) Totalitarismus und Demokratie/Totalitarianism and Democracy 7 (2010), H. 2: NS-Täterforschung: Karrieren zwischen Diktatur und Demokratie/Research on National Socialist Perpetrators: Careers between Dictatorship and Democracy.