|
Abortion Democracy: Poland/South Africa
Warum ist der Zugang zu einer
illegalen
Abtreibung in Polen leichter als zu einer legalen Abtreibung in
Südafrika? Der Film vergleicht die politischen, legislativen und
gesellschaftlichen Entwicklungen bezüglich des Schwangerschaftsabbruchs
in den Ländern Polen und Südafrika.
Filmvorführung (Dokumentation, ca. 50 Minuten) und anschließende
Diskussion mit der Regisseurin Sarah Diehl. Mehr
Informationen zum Film hier.
Freitag, 01. April 2011, 19.00 Uhr, SZ Bochum
AG Feministische Theorie und Praxis
c/o Soziales Zentrum
Josephstraße 2/Schmechtingstraße
44791 Bochum
feminism@zeromail.org
|
|
Die ag feministische theorie und praxis
veranstaltet in
loser Reihenfolge offene Theorienachmittage, Workshops und Vorträge,
die wir hier dokumentieren:
Buttons: pro choice und gegen §218
Vorlagen für 25mm-Buttons "pro
choice" findet ihr hier(als DIN A4 pdf-Dokument
für 35 Buttons), eine Vorlage gegen §218 hier (als jpg für einen
Button). Los geht's!
Abortion Democracy: Poland/South Africa
Warum ist der Zugang zu einer
illegalen
Abtreibung in Polen leichter als zu einer legalen Abtreibung in
Südafrika? Der Film vergleicht die politischen, legislativen und
gesellschaftlichen Entwicklungen bezüglich des Schwangerschaftsabbruchs
in den Ländern Polen und Südafrika.
Filmvorführung (Dokumentation, ca. 50 Minuten) und anschließende
Diskussion mit der Regisseurin Sarah Diehl. Mehr
Informationen zum Film hier.
Freitag, 01. April 2011 19.00 Uhr, SZ Bochum
Lektüreworkshop "Reproduktive Rechte:
Schwangerschaftsabbrüche im nationalen und internationalen Kontext"
Um das Thema Abtreibung ist es in feministischer Theorie und
Praxis hierzulande recht still geworden. Dabei gehört der Bauch einer
schwangeren Frau längst nicht ihr – gesetzlich ist der Abbruch der
Schwangerschaft nicht legal, bleibt aber unter bestimmten Bedingungen
straffrei. Die meisten Abbrüche (2009: 97%) werden unter der
Beratungsregelung vorgenommen – was bedeutet, dass Frauen sich an
anerkannte
Beratungsstellen wenden müssen. Suchen sie zuvor Informationen im
Internet, so findet
sich statt respektvoller, sachlicher und hilfreicher Hilfe vor allem
eine
erschlagende Propagandaflut selbst ernannter „Lebensschützer“.
Mit dem Lektüreworkshop soll die Diskussion um das Thema aus
feministischer Perspektive geführt werden. Im ersten Teil wollen wir
uns dabei zunächst mit der rechtlichen Lage in Deutschland und
theoretischen
Standpunkten und Argumentationen auseinandersetzen. Im zweiten Teil
wird es um
Rechte und gesundheitliche Versorgung im internationalen Rahmen gehen.
Teil I: Situation in Deutschland und theoretische
Standpunkte, Freitag, 18. März 2011, 13-18 Uhr im SZ Bochum
Teil II: Internationale Perspektiven, Freitag, 25. März 2011, 13-18 Uhr
im SZ Bochum.
Wendo-Kurs
In Kooperation mit dem AStA der Ruhr-Universität und dem autonomen
FrauenLesbenReferat veranstalten wir einen Wendo-Kurs. Wendo wurde in
den 1970er Jahren entwickelt und umfasst neben
Selbstverteidigungstechniken auch Wahrnehmungsübungen und ein Training,
was an Alltagssituationen und den Erfahrungen der Teilnehmerinnen
ansetzt. Geleitet wird der Kurs von einer der Trainerinnen der
Regionalgruppe Ruhrgebiet. Kosten: Keine, verbindliche Anmeldung unter feminism@zeromail.org.
Samstag und Sonntag, 06-07. November 2010 jeweils 10-16
Uhr, Ruhr-Universität, Gebäude GC, Ebene 04, Raum 414
Alltag an einer Grenze
Veranstaltung mit Veronica Corchado vom Netzwerk Pacto por la
Cultura aus Ciudad Juárez zur Militarisierung der Grenzstadt und
der aktuellen Situation der Frauenmorde
Dienstag, 21. September 2010 19.00 Uhr, SZ Bochum
Fight Sexism! Anti-Sexismus als solidarische und
interventionistische Praxis
Veranstaltung mit dem Antisexismus-Bündnis Berlin
Freitag, 11. Juni 2010 19.00 Uhr, SZ Bochum
Ankündigungstext: Die ag
feministische theorie
und praxis lädt am Freitag, den 11. Juni um 19.00 Uhr zu einer
Veranstaltung zum Thema sexualisierter Gewalt ins Soziale Zentrum ein.
In der Ankündigung heißt es: »Im Alltag bestimmte Verhaltensweisen als
sexistisch anzukreiden bringt in den meisten Fällen alles andere als
solidarische Unterstützung ein - häufiger wird eine solche Äußerung
wohl mit Auslachen oder sogar offener Aggression begegnet. Opfer
sexualisierter Gewalt müssen meist detailgenau den “Tathergang”
schildern, um “glaubwürdig” zu sein. Die Definition darüber, was ein
sexueller Übergriff oder ob eine Vergewaltigung nun wirklich eine
Vergewaltigung ist, wird dem Opfer zudem im Normalfall komplett
abgesprochen. Eine Auseinandersetzung mit Sexismus als
gesellschaftliches (Macht-, Gewalt)Verhältnis, findet zumeist nur in
den “Nischen” feministischer und queerer Zusammenhänge und in der
Gender-Forschung statt. Heterosexismus ist nach wie vor ein Randthema,
Heterosexualität eine nicht wirklich hinterfragte “Normalität” und
Weiblichkeit und Männlichkeit weithin akzeptierte “Tatsachen”.
Welche Form der Auseinandersetzung mit Sexismus wäre wünschenswert und
denkbar und wie kann sie vorangebracht werden? Wie kann im konkreten
Fall eine solidarische Unterstützung mit von sexualisierter Gewalt
Betroffenen aussehen? Und wo sind die Ansatzpunkte für eine
antisexistische Praxis jenseits des konkreten “Sexismusvorfalls”?
Einen Input zur Diskussion über diese Fragen gibt das
Antisexismus-Bündnis Berlin (ASBB) - eine Vernetzung von Berliner
Gruppen aus verschiedenen politischen Teilbereichen, die kontinuierlich
zu den Themen Sexismus und sexualisierte Gewalt arbeiten.
Körperpolitik - Biopolitik
am 29.08.2009, Lektüreworkshop, im SZ Bochum
Feministische Perspektiven auf ‚Globale
Soziale Rechte' in der neoliberalen Weltwirtschaft
am 10.05.2008, Workshop auf dem BUKO
31 zs. mit der Redaktion der Peripherie
Ankündigungstext: Frauen im
globalen Süden
sind als Billigarbeitskräfte, Konsumentinnen und Kleinbäuerinnen von
der neoliberalen Globalisierung besonders betroffen. Gleichzeitig
werden sie in neoliberalen ökonomischen Konzeptionen und Politiken,
etwa von der Weltbank, zunehmend als Markt-Subjekte in den Blick
genommen und angesprochen. Im Workshop soll das Konzept „Globale
Soziale Rechte“ vor dem Hintergrund einer langen feministischen Debatte
um Frauen- und Menschenrechte kritisch diskutiert werden, da dieses in
den Diskussionen oft nicht geschieht. Zudem setzen wir uns mit der
Problematik auseinander, dass Frauenrechte zunehmend verstanden werden
als gleichberechtigt am Marktgeschehen teilnehmen zu können. (Wie)
können also Rechte gefordert werden, die dem Lebensalltag von Frauen
und den konkreten Geschlechter- und Machtverhältnissen Rechnung tragen?
Welche Rechtsansätze wurden in der feministischen Diskussion entwickelt
und wie sind diese in Bezug auf ihr (ökonomie)kritisches und
emanzipatives Potential einzuschätzen? Wir hoffen auf eine spannende
und offene Diskussion, die die theoretischen Aspekte auf die
alltäglichen Lebenssituationen von Frauen rückbezieht!
Referentinnen: Christa Wichterich (Peripherie), Julia Rometsch (FIAN),
Johanna Tönsing und Kristina Binner (beide ag feministische theorie und
praxis)
Feminismus in Bewegung: Wandel von
Selbstverständnis und Aktivismus
Vortrag auf der Vollversammlung der
Landeskonferenz der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der
Hochschulen in NRW (LaKof) LaKof
NRW
18. Oktober 2006, Bonn (Referentinnen: Katharina Schmitt und Kristin
Schwierz)
Was ist Feminismus heute?
Vortrag im Rahmen einer Veranstaltungsreihe der
JungdemokratInnen/Junge Linke,dem
Frauenprojekt an den Aachener Hochschulen u.a.
13. Juli 2006, Welthaus, Aachen
Ankündigungstext: Im
Gegensatz zu den USA und
anderen Ländern, wo junge Frauen
seit ein paar Jahren eine 'Dritte Welle' der Frauenbewegung
proklamieren, ist es im deutschsprachigen Raum recht still um das
politische Projekt Feminismus. Auch in der Geschlechterforschung wird
häufig beklagt, dass die 'Generation der Töchter' nicht mehr politisch
aktiv sei. In unserem Vortrag wollen wir diesen 'Generationenkonflikt'
betrachten und darstellen, wie sich das Selbstverständnis junger
Feministinnen verändert hat, beispielhaft gehen wir hier auch auf den
angloamerikanischen Third Wave Feminism ein. Schließlich werden wir
anhand von Beispielen zeigen, wie feministische Praxis heute konkret
aussehen kann. Abschließend möchten wir diskutieren, was Feminismus
heute bedeuten kann. (Referentinnen: Katharina Schmitt, Kristin
Schwierz, Charlotte Ullrich)
Gender, Race & Class revisited: Von
der ‘dreifachen Unterdrückung’ zu ‘Intersektionalität’
Vortrag auf dem Ladyfest in Düsseldorf Ladyfest
in Düsseldorf
11. Juni 2006, Linkes Zentrum Hinterhof, Düsseldorf
Ankündigungstext:
Klasse und ‚Race'
wurden in
die feministische Analyse in den
1970er und 1980er Jahren in den USA – und sehr viel später auch in der
BRD – erst nach einer vehementen politischen Kritik von ‚Women of
Color' an der universalisierenden Perspektive von ‚weißen
Mittelschichtsfrauen' miteinbezogen. Seitdem gibt es immer wieder neue
Versuche ‚Gender, Race and Class' zusammen zu denken. Heute liegt der
Fokus nicht mehr nur allein auf dem ‚Unterdrückungsverhältnis', die
theoretischen Ansätze und die empirische Forschung betonen zunehmend
die mehrdimensionale Verschränkung von Macht- und
Herrschaftsverhältnissen. In unserem Vortrag möchten wir diese
Entwicklung nachzeichnen und insbesondere neuere Schlagworte wie
‚Intersektionalität' beleuchten. Diskutieren wollen wir mit Euch,
welche Konsequenzen diese Perspektiven und Analysen auf feministische
Praxis haben könnten und wie mit Widersprüchen umgegangen werden kann.
(Referentinnen: Kristin Schwierz, Charlotte Ullrich)
Veranstaltung: Migrantinnen in der
Prostitution
Referentinnen: Dorothea Lindenberg und
Mechthild Eickel, Madonna,
Bochum
30. Mai 2006, Soziales Zentrum, Bochum
Ankündigungstext:
Migrantinnen in der
Prostitution geraten in den Medien in
erster Linie als Opfer von Frauenhandel und so genannter
Zwangsprostitution in den Blick, obwohl sich die überwiegende Mehrheit
der Migrantinnen, die in der Prostitution arbeiten, selbst für diese
Tätigkeit entschieden haben. Diese Sichtweise trägt zur Legitimierung
von Migrationskontrollen in Form von Razzien in Bordellen und zur
Kriminalisierung der gesamten Prostitutionsbranche bei. Darunter haben
alle Prostituierten zu leiden, insbesondere aber Migrantinnen mit
prekärem Aufenthaltsstatus. In der Veranstaltung wird über die soziale
und rechtliche Situation von Migrantinnen in der Prostitution
berichtet, die aus Sicht der Mitarbeiterinnen von Madonna e.V.
hauptsächlich durch das Aufenthaltsrecht und durch die Stigmatisierung
ihres Berufes gekennzeichnet ist.
Workshop: Feminismus und
(Anti)Rassismus
Teil 2: Neuere Perspektiven: Critical
Whiteness
& Postcolonial Studies
26. Februar 2006, Soziales Zentrum, Bochum
Diskussionsgrundlagen
- Ina Kerner (2005):
Forschung jenseits von
Schwesternschaft? Zu
Feminismus, postkolonialen Theorien und Critical Whiteness Studies? In:
Harders u.a. (Hrsg.): Forschungsfeld Politik:
217–238.
- Frankenberg, Ruth (1996):
Weiße Frauen,
Feminismus und die
Herausforderung des Antirassismus. In: Fuchs, Brigitte; Habinger,
Gabriele (Hrsg.): Rasissmen und Feminismen. Differnzen,
Machtverhältnisse und Solidarität zwischen Frauen. Wien:
51–66. Thesenpapier
(RTF, 32 KB, 1 Seite)
- Frankenberg,
Ruth (2006): Die Politik der Whiteness. Ansichten von einer kulturellen
Front. In: Alaska.
- Gutiérrez RodrÃguez,
Encarnación (2005):
Postkolonialimus:
Subjektivität, Rassismus und Geschlecht. In: Becker, Ruth; Kortendiek,
Beate (Hrsg.): Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung
(2005). Opladen: 239–247
- Chandra Talpade Mohanty:
Under Western
Eyes: Feminist Scholarship and Colonial Discourse.In: Williams;
Christman (Hrsg.): Colonial Discourse and Postcolonial
Theory. A Reader. NY: 196–220 (1988)
- Sara Suleri (1994): Women
Skin Deep:
Feminisms and Postcolonial Condition. In: Williams; Christman (Hrsg.): Colonial
Discourse and Postcolonial Theory. A Reader. NY: 244–257.
[1992].
Workshop: Flexible
Bedarfsgemeinschaften,
prekäre Familienmodelle? Geschlechterverhältnisse in Zeiten von Hartz IV
Referentin: Iris Nowak
(Sozialökonomin, Hamburg)
18. Februar 2006, Workshop auf dem Dritten
Bochumer Sozialforum Bewegung Macht Widerstand , Bahnhof
Langendreer, Bochum
Ankündigungstext:
Die zunehmend
massiver
werdende Beschneidung sozialer Rechte,
vor allem auch im Zuge von Hartz IV, wirkt sich in spezifischer Weise
auch auf die Geschlechterverhältnisse sowie darauf aus, wie
Versorgungs- und Familienarbeit organisiert wird. Vor diesem
Hintergrund möchten wir folgenden Fragen nachgehen: Wie sehen die
Auswirkungen auf bestehende geschlechtliche Ungleichheiten genau aus,
wo tun sich neue Widersprüche auf? Wie verändern sich Beziehungen,
Familienplanungsmuster und Zuständigkeiten für
„Reproduktionsarbeit”?
In der anschließenden Diskussion möchten wir vor allem auch über die
Möglichkeiten feministischer Intervention diskutieren.
Interview
von Indymedia mit Iris Nowak auf dem Sozialforum
Workshop: Feminismus und
(Anti)Rassismus
Teil 1: Klassische und neuere
Positionen
15. Januar 2006, Soziales Zentrum Bochum
Diskussionsgrundlagen
- Nora Räthzel:
Rassimustheorien:
Geschlechterverhältnisse und Feminismus. In: Becker, Ruth; Kortendiek,
Beate (Hrsg.) (2005). Handbuch zur Frauen- und
Geschlechterforschung. Opladen: 248–255. Thesenpapier
(RTF, 48 KB, 1 Seiten)
- Hooks, Bell (1984): Black
Women Shaping
Feminist Theory. In: Feminist Theory. From Margin to Center.
Boston: 1–15.
- Knapp, Gudrun-Axeli
(2005):
›Intersectionality‹–ein neues Paradigma
feministischer Theorie? Zur transatlantischen Reise von "Race, Class,
Gender". In: Feministische Studien, 1, 68–81. Thesenpapier
(RTF, 32 KB, 1 Seiten)
Under Construction.
Diskussionnachmittag zu
feministischer Theorie
12. Juni 2005, Soziales Zentrum
Bochum, Bochum
Diskussionsgrundlagen
- Butler, Judith (2005):
Gender-Regulierungen.
In: Under Construction. Konstruktivistische Perspektiven in
feministischer Theorie und Forschungspraxis: 44–57.
- Wetterer, Angelika (2005):
Widersprüche
zwischen Diskurs und
Praxis. Gegenstandbezug und Erkenntnispotenzial einer
sozialkonstruktivistischen Perspektive. In: Under
Construction. Konstruktivistische Perspektiven in feministischer
Theorie und Forschungspraxis: 58-67
Undoing Gender. Ein
Theorienachmittag zu
Judith Butlers neustem Buch
15. Mai 2005, Soziales Zentrum, Bochum
Diskussionsgrundlagen
- Butler, Judith (2004): 2.
Gender
Regulations. In: Dies.: Undoing Gender: 40–56
- Butler, Judith (2004): 10.
The Question of
Social Transformation. In: Dies.: Undoing Gender:
204–231 Thesenpapier
(RTF, 32 KB, 2 Seiten)
Thesenpapier
zur Einführung (PDF, 128 KB, 2 Seiten)
(Un)Doing Men’s
Studies – Männerforschung und Kritik
Vortrag von Torsten Wöllmann
19. Juli 2004, Kulturcaf&eecute; an der Ruhr-Uni Bochum
Ankündigungstext:
Der Wandel der
Geschlechterverhältnisse während der letzten
Jahrzehnte ist an den materiellen und symbolischen Konstruktionsweisen
von Männlichkeit(en) nicht spurlos vorübergegangen. In diesem Kontext
haben sich verschiedene Formen des reflexiven Selbstbezugs von Männern
entwickelt. Der Vortrag skizziert einerseits unterschiedliche
Strömungen solch expliziter ›Männlichkeitspolitik‹ (z.B.
Maskulinismus,Männergruppenszene), andererseits die damit
einhergehenden Ansätze der
Men’s oder Masculinity Studies bzw. Männer- oder
Männlichkeitsforschung. Dabei soll insbesondere den Relationen zu
Frauenbewegungen, zur Frauenforschung und zu den Gender Studies
Aufmerksamkeit zukommen–und den damit verbundenen Formen von Kritik:
Inwiefern wird hier patriarchale Geschlechterpolitik unterlaufen,
inwiefern wird sie modernisiert?
Give the feminist a
theory – feministische
Theorie zur Einführung
18. Juni 2004, Ruhr-Universität
Bochum.
Ankündigungstext:
Auch wenn viele
Forderungen
der Frauenbewegungen der
vergangenen Jahrzehnte inzwischen durchgesetzt zu sein scheinen,
offenbart eine genauere Betrachtung der Gesellschaft, dass sie nach wie
vor von einer Ungleichheitsstruktur durchzogen ist, die auf die
Trennung der Menschen in ›Frauen‹ und ›Männer‹ zurückgreift bzw. diese
hervorbringt. Oder einfacher gesagt: Es macht immer noch einen
gehörigen Unterschied, ob eine Person als Frau oder als Mann Teil
dieser Gesellschaft ist. In den Blick geraten muss an dieser Stelle die
Frage, wie Frauen zu Frauen und Männer zu Männern gemacht werden. Die
feministische Theoriebildung hat einen langen Weg hinter sich. An
welchem Punkt sie momentan angelangt ist und welche Prämissen ihr zu
Grunde liegen, wollen wir im Rahmen eines Workshops herausfinden.
Leitfragen sollen dabei sein, wie die Kategorie Geschlecht in der
heutigen feministischen Theorie gedacht wird und welche theoretischen
und politischen Konsequenzen sich hieraus ergeben. Auch sollte im
Rahmen der Diskussion geklärt werden, inwiefern die Unterscheidung
zwischen ›sex‹ und ›gender‹ als problematisch angesehen werden kann.
- Hagemann-White, Carol
(1988): Wir werden
nicht zweigeschlechtlich geboren…, in: Dies.; Rerrich, Maria (Hg.): FrauenMännerBilder.
Männer und Männlichkeit in der feministischen Diskussion.
Bielefeld: AJZ, 224-235. Thesenpapier
(RTF, 16 KB, 1 Seiten)
- Thesenpapier
zu den sechs diskutierten Texten (RTF, 32 KB, 3 Seiten)
Migrantinnen in der
Hausarbeit
24. April 2004, Workshop auf dem 1.
Bochumer Sozialforum
Ankündigungstext:
Migrantinnen, die
als
Hausangestellte in bundesdeutschen
Haushalten arbeiten, gehören mittlerweile zum Alltag. Alltäglich sind
auch Verletzungen ihrer Rechte. Aufgrund ihres fehlenden oder nur
prekären Aufenthaltsstatus stehen sie in einer vollständigen
Abhängigkeit von ihren ArbeitgeberInnen. Viele Hausarbeiterinnen
arbeiten ohne Arbeitsverträge, werden häufig um ihren Lohn betrogen,
ihre Arbeitszeiten werden nicht eingehalten und nicht selten sind sie
Gewalt und Missbrauch ausgesetzt Es gibt aber auch
Handlungsmöglichkeiten Rechte zu erkämpfen und eine bereits
existierende politische Praxis, die die Forderung nach Rechten in die
öffentlichkeit trägt.
Workshop: Donna Haraway lesen
Referentin: PD Dr. Maria
Osietzki,
Ruhr-Universität Bochum.
17. Februar 2004, Ruhr-Universität Bochum
Queer Theory.
Diskussionsabend
10. Juni 2002, Bochum
Thesenpapier
zur Einführung (RTF, 48 KB, 2 Seiten)
Politik am Frauenkörper.
Über den Zusammenhang
von alltäglicher
Pränataldiagnostik, ausufernder Befruchtungsindustrie den neuen
Forschungsprogrammen am Embryo
Vortrag von Erika Feyerabend
18. Dezember 2001, Kulturcafé an der Ruhr-Uni Bochum
Ankündigungstext:
Was darf
Wissenschaftlern
und Medizinern im Namen von
›Gesundheit‹ und ›Heilungsversprechen‹ zu tun erlaubt sein? Ob
Embryonenforschung, Klonen, genetische Diagnostik in der
Schwangerenvorsorge oder künstliche Befruchtung: besonders dann, wenn
es um die Fortpflanzung geht, wird die Kontroverse um den
biomedizinischen Fortschritt besonders heftig. Sie wird vor allem unter
dem Banner der Ethik geführt und die Hauptrolle spielt der ›Embryo‹ –
nicht die Frau. Mal ist er Kreatur des Reproduktions-Experten, mal eine
›embryonale Substanz‹, bloßes Material zum Verbrauch. Wenn ungewollte
schwanger Frauen abtreiben wollen, ist vom Embryo als ›Schutzgut‹ die
Rede, das in staatliche Obhut fällt. Werden genetische
Unvollkommenheiten nachgeweisen, dann sind die gesundheitspolitischen
Angebot für den Schwangerschaftsabbruch drängend. Frauen werden
bestenfalls als Nachfragerin medizinischer Dienstleistungen in den
Blick genommen. Die tatsächlichen, wissenschaftlichen Handlungen
scheinen sie in keiner Weise zu betrefen. Nicht Frauen werden
behandelt, manipuliert und qualitätskontrolliert, sondern der ›Embryo‹,
so lautet der Tenor der öffentlichen Verhandlungen. Die
biomedizinischen Angebote sind aber Teil einer Politik, die den Körper
von Frauen zum Ort eugenischer –auf die genetische Verbesserung von
Bevölkerungen – zielender Handlungen macht. Spätestens seit den
Klonversuchen und den Verheißungen der Stammzell-Forschung ist der
Frauenkörper zunehmend auch Ort der reinen Produktion von
Körperstoffen, ›therapeutisch‹ genannten Rohstoffen für die
Transplantationsmedizin. Die angesprochen Technologien und Praktiken,
Institutionen und Märkte, die sich rund um diesen Körper bilden, die
rechtliche Passform, in die er gebracht wird, all das schafft neue
Körperwirklichkeiten – individuell, politisch und sozial.
Weitere
Diskussionsmaterialien
Feminististische Staatskritik
Evi
Genetti (2003): Das Geschlecht des bürgerlichen Staates. Elemente einer
kritisch-feministischen Staatsanalyse
Thesenpapier
(RTF, 32 KB, 4 Seiten)
Geschlechterverhältnisse in Kuba
Miriam
Lang (2003): Die Wirtschaftskrise und der Tourismus bringen in Kuba die
Geschlechterverhältnisse gründlich durcheinander. In: Jungle
World 44/2003 Thesenpapier
(RTF, 32 KB, 1 Seiten)
Feministische Theorie allgemein
Lorber, Judith (1999): Gender Paradoxien. Thesenpapier
zur Einleitung (41-51). (RTF, 48 KB, 1 Seiten)
|
|